Vulkan Poas und Rückreise

Der letzte Tag unserer Reise ist angebrochen. Die Hotelleitung war so freundlich, die Frühstückszeit für uns um eine halbe Stunde vorzuverlegen, so dass wir schon um 7 Uhr losfahren können, um uns den größten aktiven Vulkankrater der Erde anzuschauen.

Hätten wir uns in dem chaotischen Verkehr der Hauptstadt nicht zweimal verfranzt und hätten wir keine Staus gehabt, dann wären wir vermutlich pünktlich um 8:20 Uhr – das war unsere reservierte Zeit für den Besuch – beim Besucherzentrum angekommen. So ist es eben später geworden (kurz vor 9 Uhr). Der Poas ist 2708 m hoch, was das Risiko birgt, dass er sich in Wolken hüllt und man vom spektakulären Krater nichts sieht. Hier im Zentraltal scheint gerade die Sonne, aber die umliegenden Berge sind teilweise stark bewölkt. Daher sind wir ein wenig angespannt. Lohnt sich der Aufwand, dass wir uns durch den Verkehr wühlen, oder werden wir enttäuscht, weil wir außer einer Nebelwand nichts sehen werden?

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Von Puerto Viejo nach San José

Die letzte Etappe unserer Costa-Rica-Reise beginnt. Wir hoffen, in der geplanten Zeit von vier Stunden das Canal Grande Hotel in San José zu erreichen, damit wir dort noch einen entspannten Nachmittag mit etwas Zeit am Pool verbringen können.

Gegen 8:30 Uhr verlassen wir das Banana Azul Hotel und begeben uns auf die Straße. Die erste Hälfte ist die gleiche Strecke wie bei der Anreise – nur in umgekehrter Richtung natürlich 😊. Das schließt auch die Mega-Straßenbaustelle auf der Straße 32 mit ein, die wir schon bei der Herfahrt „zu fürchten gelernt“ haben. Nur dass die Baustelle diesmal nicht „nur“ 60 Kilometer lang ist, sondern um einiges länger, da wir bei Serraqui auf dieser Straße in Richtung San José bleiben. Von der Straße aus sehen wir riesige Bananenplantagen, Container und Kühllaster, die die Früchte transportieren.

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Strandtag in Punta Uva

Unsere Reise geht mittlerweile nach fast vier Wochen langsam, aber sicher auf ihr Ende zu. Wir hatten viele aktionsreiche, manchmal auch anstrengende Tage voller Erlebnisse und neuer Eindrücke. Was liegt näher als es gegen Ende etwas ruhiger und gediegener angehen zu lassen? Der „Plan“ für den heutigen Tag heißt daher: wir gehen zu einem der schönsten Strände der karibischen Küste Costa Ricas.

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Cahuita Nationalpark

Für den heutigen Tag haben wir uns den Besuch des Cahuita Nationalparks vorgenommen. Der Park am südlichen Ende der Karibikküste lockt vor allem durch das Zusammenspiel von Primär-Regenwald und palmengesäumten Sandstränden. Daher haben wir heute zusätzlich auch Badesachen eingepackt.

Der Park öffnet um 8 Uhr, also ist keine Eile angesagt. Frühstück um 7 Uhr, dann fahren wir die 12 Kilometer zum südlichen Parkeingang, der Entrada Puerto Vargas. Die ersten etwa zwei Kilometer des insgesamt 8,3 km langen Trails gehen wir auf einem langen Holzsteg durch den dichten Regenwald. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass wir den Blick schweifen lassen können statt ihn permanent auf den Boden richten müssen, um nicht über einen Stein oder eine Wurzel zu stolpern. Vielleicht liegt es daran, dass dieser Regenwald viel mehr Eindruck bei uns hinterlässt als alle zuvor besuchten Regenwälder. Man muss es gesehen haben; Bilder können nicht wiedergeben, wie der Urwald – besonders nach dem nächtlichen Regen – mit seinem satten Grün „protzt“. An manchen Stellen wirkt das Blattwerk wie eine undurchdringliche grüne Wand, anderenorts gibt es Lichtungen, in die das Sonnenlicht scheint und die den Blick in die Kronen von riesigen Bäumen freigeben.

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Strandspaziergang nach Puerto Viejo

Nach der langen Fahrt gestern, wollen wir es heute gemütlich angehen lassen. Zwar wecken uns Helligkeit, Vogelgezwitscher und Meeresbrandung bereits gegen 6:30 Uhr, aber wir sind ausgeschlafen und genießen die Aussicht von unserer großen Terrasse auf den Hotelgarten und den Strand. Um 7:30 Uhr sind wir wieder zum Video-Call mit Lucas, Jana und Lena verabredet (toll, diese Möglichkeit, am Geschehen zu Hause etwas teilnehmen zu können!) und um 8 Uhr geht’s zum Frühstück an das reichhaltige Buffet auf der überdachten Hotelterrasse. Die Tagesplanung sieht lediglich einen Strandspaziergang in den „Ortskern“ von Puerto Viejo vor. Da wir für die 2,5 km einfachen Weg zwischen 30 und 40 Minuten einplanen und wir im Ort eine Kleinigkeit zu Mittag essen wollen, wandern wir nicht sofort los, sondern legen uns auf die Hotelliegen an den Strand, genießen den Blick auf Strand und Meer und lesen.

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Von San Gerdardo nach Puerto Viejo

Heute haben wir die längste Fahrtstrecke dieses Urlaubs vor uns, um aus dem Hochgebirge an die südkaribische Küste zu gelangen. Costa Rica ist nur groß wie das Bundesland Niedersachsen, aber wesentlich gebirgiger. Das spüren wir heute in den Talamanca-Kordilleren ganz deutlich, denn es gibt fast keinen Kilometer, der geradeaus geht, sondern eine Kurve reiht sich an die nächste und manchmal ist das Gefälle oder die Steigung sehr groß, so dass wir häufig in einen niedrigen Gang schalten müssen. So kommt es, dass unser „Reisehandbuch“ heute 6 Stunden Fahrtzeit ausweist.

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Birding in San Gerdardo

Birder stehen früh auf. Konkret heißt das heute für uns, dass der Wecker um 4:45 Uhr klingelt, denn um 5:15 Uhr wollen wir uns mit Marino treffen, der mit uns auf die „Jagd“ nach dem Quetzal gehen wird.

Es ist 5:25 Uhr, das Thermometer zeigt 12 Grad kalt und es ist dunkel. Marino ist noch nicht erschienen. Ein Kollege, der andere Gäste der Lauraceas Lodge zu einer Gruppen-Birding-Tour abholt, nimmt uns in seinem Auto zu einem Treffpunkt in der Nähe mit. Erstaunt und nicht gerade erfreut nehmen wir am Treffpunkt zur Kenntnis, dass Marino schon mit zwei anderen Gästen unterwegs ist – also keine private Tour mit uns macht! Bald stellt sich aber heraus, dass eine private Quezal-Tour hier ohnehin wenig Sinn machen würde. Mindestens 8 bis 10 Guides versammeln sich mit ihren Teilnehmern an der Stelle an der Straße, an der man erhofft zu sehen, wie ein Quetzal aus seiner Bruthöhle kommt. Also eher eine Massenveranstaltung als eine private Birdingtour.

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Von Drake Bay nach San Gerardo de Dota

Für heute haben wir uns in der Planung der Reise eine Fahrstrecke von knapp 300 km zugemutet. Wenn die Landschaft schön ist und abwechslungsreich und wenn wir gut vorankommen, was in Costa Rica nicht selbstverständlich ist, dann ist der Weg das Ziel. In dem Sinne haben wir auch eine Route gewählt, die ein paar Kilometer länger ist als die kürzest mögliche. Hätten wir uns für die kürzeste entschieden, dann hätten wir einen langen Streckenabschnitt von der Anreise nach Drake Bay wiederholt.

Damit wir nicht so spät am heutigen Ziel ankommen, starten wir bereits um 7:30 Uhr. Kein Problem, denn wir werden auch heute wieder einmal ohne Wecker früh wach, packen unsere Siebensachen zusammen, frühstücken auf der Terrasse (es regnet!), checken aus und los geht es.

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Isla del Cano

Auch wenn wir heute wieder mit dem Boot fahren werden, das Ziel ist dieses Mal ein anderes: die Isla del Cano.

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr, um 6:00 Uhr sitzen wir auf der Restaurant-Terrasse unseres kleinen Hotels und bestellen das Frühstück. Nebenbei habe ich Gelegenheit, einen Goldkehltukan zu fotografieren, der sich für kurze Zeit in einiger Entfernung in einem großen Baum niederlässt.

Gegen 7:00 Uhr finden wir uns an der uns nun bestens bekannten Ablegestelle am Strand ein, etwas zu früh, denn Abfahrt ist erst um 7:30 Uhr. Heute ist es nicht so tragisch, wenn wir beim Einsteigen ins Boot mehr als nasse Füße bekommen, denn alle 14 Passagiere haben Badeklamotten an. Eine internationale Gruppe aus Dänen, Franzosen, Holländern, Spaniern und Deutschen setzt sich da in Richtung Insel in Bewegung und schnell kommt man miteinander ins Gespräch. Besonders angenehm ist die Unterhaltung mit einem französischen Elternpaar mit 2 ½-jährigen Sohn.

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Corcovado Nationalpark #2

Der heutige Tag ist fast eine 1:1-Kopie des gestrigen Tages – mit dem Unterschied, dass wir 2 Stunden später starten und demnach auch 2 Stunden später zurück sind als gestern. Optimal ist diese spätere Tour nicht, weil wir damit in die Mittagsstunden kommen, in denen erfahrungsgemäß Tiersichtungen immer unwahrscheinlicher werden.

Die Bootsfahrt verläuft genau wie gestern, aber es macht uns wieder Spaß mit dem schnellen Boot über die meist recht glatte Wasseroberfläche zu „fetzen“. Felipe ist wieder unser Guide, was allein schon deswegen sinnvoll ist, weil er weiß, wo wir gestern waren und was wir gestern gesehen haben.

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