Paarl. Nein, heute gibt es keine weiteren Schilderungen über unendliche Halbwüstenlandschaften, obwohl wir wieder durch die Klein Karoo gefahren sind! Denn: so öde und wüst ist die Strecke, die Route 62, gar nicht, teilweise recht kurvig, bergig, zwischendurch recht grün, aber dann auch einfach wieder nur wüst!
Swartbergpass
Oudtshoorn. Heute Morgen ist der Himmel komplett bewölkt und es sieht regnerisch aus. Das krasse Gegenteil von gestern also. Die Wettervorhersage meint, es würde zum Mittag hin aufklaren. Hoffentlich stimmt das.
Nach einem opulenten (Sekt-)Frühstück gehen wir wetterbedingt erst mal einkaufen und dann zu einer Straußenfarm. Oudtshoorn ist nämlich das Zentrum der südafrikanischen Straussenindustrie. Die Homepage der Stadt Oudtshoorn schreibt sogar „ostrich capital of the world“. Ganz nett, die Führung durch die Show Farm – unsere Gruppe besteht nur aus Andrea und mir 🙂 – aber auch nicht mehr als nett und ganz sicher kein touristisches Highlight.
durch die Karoo
Oudtshoorn. Gestern haben wir die Karoo bereits auf der Fahrt nach Graaff-Reinet kennengelernt und fanden sie beeindruckend öde. Heute erleben wir auf der Weiterfahrt nach Oudtshorn noch eine Steigerung. Denn heute ist es nicht nur warm sondern es herrscht Gluthitze. Die Straße ist über eine Strecke von mehr als 100 km schnurgerade und eben und führt durch ein menschenleeres Gebiet. Alles ist verdorrt und außer ein paar Kakteen, Aloen und trockenem Gras gibt es hier nichts. Kein Wunder: die Karoo ist eben eine Halbwüste.
Valley of Desolation
Graaff-Reinet. Den Addo wollen wir nicht verlassen, ohne noch einmal eine kurze morgendliche Safari im Elephant Park zu machen. Da wir sehr früh aufwachen, kommen wir bereits um 7:00 Uhr auf die Piste. Neben den für Addo üblichen Sichtungen von Zebras und Kudus treffen wir eine große Büffelherde auf ihrem Weg zu einem Wasserloch an und wir sehen nun endlich die Yellow Mangoose auch einmal aus der Nähe. Ein schöner Abschluss der game drives im Addo Reservat!
Dritter Tag im Addo NP
Addo NP. Der Mittwoch begann für uns sehr früh: der Wecker klingelte uns um 4:45 Uhr aus dem Schlaf, da wir den Tag wieder mit einer geführten Tour beginnen wollten. Also wieder in mehrere Lagen Klamotten gehüllt (es wird einem mächtig kalt in so einem offenen Wagen zu später oder früher Stunde) und ab ging’s zum Sunrise-Drive.
Dieses Mal hatte der Guide nicht so viel Glück wie am Abend zuvor: er hätte gerne nochmal den Löwen präsentiert, doch der ließ sich nicht blicken. Dafür aber eine Tüpfelhyäne, die recht selten zu sehen ist.
„Dritter Tag im Addo NP“ weiterlesenZweiter Tag im Addo NP
Addo NP. Nach 2 ½ Tagen ohne Internetverbindung können wir uns nun endlich wieder melden: Dienstag und Mittwoch standen ganz im Zeichen der Fotosafari im Addo-Park. Am Dienstag Morgen genossen wir noch ein herrliches Frühstück im Geralds Gift House, dann packten wir schon wieder unsere Koffer, um für zwei Tage ins Camp im Nationalpark umzuziehen. Leider spielte das Wetter (wie vorhergesagt) nicht ganz mit: lächerliche 18° C und ab und zu Nieselregen…für Südafrika eigentlich eine Zumutung. Aber das konnte uns die Stimmung nicht vermiesen!
Addo Elephant NP
Addo. 1931 hat man hier die letzten 11 verbleibenden Elefanten unter Schutz gestellt, nachdem in den Jahren und Jahrzehnten davor hunderte von ihnen abgeknallt wurden. Löwen und Nashörner waren zu dem Zeitpunkt längst ausgerottet und wurden mittlerweile in diesem Nationalpark wieder angesiedelt. Der Bestand an Elefanten ist zwischenzeitig wieder auf etwa 400 Tiere angestiegen. Nach einigen Vergrößerungen des Schutzgebiets ist der Addo nun der drittgrößte NP in Südafrika. Er hat eine Fläche von 1640 km². Der gesamte Landkreis Rastatt – im Vergleich dazu – hat nur 739 km².
Urwald in Tsitsikamma
Als wir um 7:00 Uhr aufstehen, freuen wir uns erst einmal über einen wolkenlosen Himmel. Es verspricht, ein heißer Tag zu werden. Unser Frühstück nehmen wir auf der Terrasse des Restaurants ein. Wir lassen den Tag mit einem „fully cooked english breakfast“ beginnen. Gemütlich, aber ohne unnötig Zeit zu verlieren, genießen wir das schöne Wetter, die tolle „location“ und natürlich das leckere Frühstück.
„Urwald in Tsitsikamma“ weiterlesenIm Tsitsikamma NP
Zum Abschied von Knysna schien heute Morgen gnädiger Weise die Sonne. Nach einem üppigen Frühstück auf unserem Balkon machen wir uns auf den Weg weiter gen Osten. Am Ortsausgang biegen wir aber noch für einen kurzen Abstecher zum östlichen Head (Bergrücken an der Laguneneinfahrt) ab. Und das hat sich weiß Gott gelohnt: wir genießen die „umgekehrte“ Aussicht auf Knysna mit seinem Hafen, den Inseln und den Bergen im Hintergrund. Der Ausblick, der sich uns zum offenen Meer hin bietet, ist nicht weniger spektakulär! Schade, dass das Wetter nicht früher mitgespielt hat.
Wilderness
Knysna. Heute Morgen will ich den Vorhang zum Balkon eigentlich gar nicht aufmachen, denn das trübe Licht, das durch den Stoff fällt, verheißt nichts Gutes: grau bedeckter Himmel rundrum. Eigentlich hatten wir für heute eine Bootstour durch die Lagune von Knysna geplant (incl. Landung auf dem westlichen Head an der Hafeneinfahrt, Wanderung auf den Gipfel und Mittagessen). Nö, bei dem Wetter haben wir dazu keine Lust! Wir lassen uns fürs Frühstück, das wir auf unseren Balkon serviert bekommen, etwas mehr Zeit als gewöhnlich und gehen mögliche alternative Aktivitäten durch. Bald ist der Entschluss gefasst, dass wir ca. 50 Km nach Westen (also „zurück“) fahren werden, um in dem Örtchen Wilderness je nach Wetterlage auf einem idyllischen Flüsschen Kanu zu fahren, oder einen von fünf Wanderwegen im Nationalpark zu begehen.

Dichte Wolken über der Knysna Lagune













