Zurück nach Windhoek

Die Frage, die sich Nelly Furtado in einem ihrer Lieder stellt „why do all good things come to an end“, stellen wir uns nun auch. Ja, ein einmonatiger Urlaub geht eben auch einmal zuende! So wenig wir uns mit dem Gedanken anfreunden können, ins kalte, coronavirenverseuchte Deutschland heimzukehren, so sehr freuen wir uns aber auch auf unser Zuhause mit all seinen Annehmlichkeiten und auf unsere Familie.

Also beginnt ab heute die Heimreise! Das haben wir so definiert, um nicht vom letzten Tag in Namibia enttäuscht zu sein, denn von Windhoek und dem Hotel in der Nähe des Flughafens erwarten wir nicht wirklich viel.

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Waterberg Plateau Lodge und Walk

Nach einem Camping-Frühstück mit Rührei und Bacon begeben wir uns an die Rezeption und buchen auf die Valley Lodge um. Da die Valley Lodge aber geschlossen ist, weil wegen Corona zu wenig Gäste da sind, bekommen wir ein kostenloses Upgrade auf die edle Plateau Lodge. Bei der liegen die kleinen Chalets direkt oben an einer Abbruchkante des Waterberg Plateaus. Der Ausblick von hier aus ist ein Traum! So weit das Auge reicht: Baumsavanne und die typischen Farben der Kalahari. Wir sind mehr als „happy“. Vor jedem der Chalets gibt es einen kleinen Plunge-Pool. Den werden wir heute garantiert benutzen.

Wir machen es uns auf der kleinen Terrasse des Chalets bequem, fläzen uns in die Liegestühle und lesen. Ich wälze den dicken Schmöker über die Vogelwelt des südlichen Afrika (Robertson), der im Chalet ausliegt. Ich glaube, das Buch muss ich mir auch kaufen :-).

Später richten wir einen Karton mit Campingartikeln und diversen anderen Dingen, den wir für Jana und Lucas hier deponieren werden. Die beiden kommen in zwei Tagen hierher. Waterberg ist nämlich die erste Station ihres Namibia-Urlaubs.

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Fahrt zum Waterberg

Heute haben wir mit 5 ½ Stunden die längste Fahrstrecke dieses Urlaubs zu bewältigen. Langsam, aber sicher wird sich der Kreis schließen und wir werden am Samstag wieder in Windhoek eintreffen, von wo aus es zurück ins kalte Deutschland gehen wird.

Aber noch sind wir hier im namibischen Sommer. Unsere Tageshöchsttemperaturen lagen in den vergangenen Tagen zwischen 33 und 37 Grad im Schatten. Da es eine trockene Hitze ist, lässt sie sich bestens aushalten. Sehr angenehm ist, dass es nach Sonnenuntergang schnell auf vielleicht 25 Grad abkühlt. Optimal um sich ans Lagerfeuer zu setzen und braai zu machen – oder heißt das „braaien“?. Nachts wird es richtiggehend kühl, was dem Schlaf sehr zuträglich ist.

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Hendriks Kraal

Wie gut, dass wir in Mukuku nicht campen, sondern ein Haus haben, denn heute Nacht hat es geregnet und auch ein wenig gewittert. Blitz und Donner und Regen im Dachzelt, darauf konnten wir gerne verzichten. Wir haben bestens geschlafen bis uns eine unglaubliche – man muss fast schon sagen – Lärmkulisse aus dem Schlaf riss. Nicht etwa Baumaschinen oder startende Düsenjets verursachten den Lärm, sondern eine Unzahl von Vögeln, die alle zur gleichen Zeit zu Höchstform aufliefen und aus vollen Vogelkehlen „tirilierten“. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gehört hat. Ich konnte nach diesem Wecken weiter schlafen – Andrea hat ein E-Book gelesen bis zum Frühstück.

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Von Mukolo nach Mukuku

Und schon geht es weiter: wir verlassen heute das Mukolo Camp und ziehen um ins 350 km weiter westlich gelegene Mukuku Camp. Das heißt, dass wir die gleiche schnurgerade, asphaltierte B8 wieder zurückfahren, auf der wir vor vier Tagen in den Caprivi-Steifen hineingefahren sind. Da wir am heutigen Ziel nicht mehr viel unternehmen wollen, lassen wir uns beim Frühstück alle Zeit der Welt, unterhalten uns noch mit Veronica und setzen uns aufs Deck mit Blick auf den Kwando und laden die Berichte der letzten beiden Tage hoch. Es besucht uns hier der Woodland Kingfisher, der blau-weiße „Eisvogel“, der uns so gut gefällt. Er sitzt auf einem abgestorbenen, kahlen Ast und sucht im Wasser, ob sich dort etwas Fressbares findet. Wieder genießen wir die herrliche Aussicht auf das Sumpfland, wie es in der Morgensonne liegt.

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Sichtungsglück am Kwando

Am östlichen Ende des Bwabwata Nationalparks befindet sich die Kwando Core Area. Wie gestern berichtet, wären wir gerne mit einem Tourguide in seinem Safari-Jeep hier hineingefahren. Geht aber aus besagten Gründen nicht, also packen wir das selbst mit unserem Bushcamper an. Das Reservat ist für lange tiefsandige Abschnitte berühmt berüchtigt. Aber wir wollen es dennoch versuchen. Umdrehen können wir schließlich immer, wenn es zu brenzlig wird.

Frühstück gibt es im Mukolo Camp ab 7:30 Uhr. Also sitzen wir um halb Acht am reichlich gedeckten Frühstückstisch und lassen es uns schmecken. Vorher hatten wir den Camper bereits startklar gemacht, so dass wir halbwegs zeitig loskommen. Bekanntlich frisst ja der frühe Vogel den Wurm, zumindest wenn es um Tiersichtungen geht.

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Buffalo Core Area

Frühstück am Fluss, die Flusspferde planschen am gegenüberliegenden Flussufer ausgelassen im Wasser: wir wussten gar nicht, dass sich die Kolosse fast einem Walfisch gleich aus dem Waser katapultieren können. Ein tolles Spektakel zum Abschied.

Heute wollen wir uns einem weiteren Teil des Bwabwata NPs widmen, der Buffalo Core Area. Auf dem kurzen Weg dorthin kommen wir bei den Popa-Falls vorbei, die eigentlich keine richtigen Wasserfälle sind – wie der Name vermuten ließe – sondern nur Stromschnellen, die entstehen, weil hier der Okavango auf wenige Meter vier Meter nach unten strömt und dabei einige Felsen überwinden muss. Jedenfalls rauscht es schon von weitem gut hörbar.

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Mahango Core Area

Trotz der schönen Aussicht während des Frühstücks auf den Fluss beeilen wir uns, damit wir zeitig in einem kleinen Teil des Bwabwata-Nationalpark auf „Pirsch“ gehen können.
Nun könnte man ja sagen, wir hätten doch genug Tiere im Etosha-NP gesehen, warum denn noch weitere Fotosafaris. Dies ist auch die Meinung unserer Namibischen Nachbarn auf dem Campingplatz. Doch noch vor der Mittagszeit werden wir sagen: der kleine Ausflug hat sich wirklich gelohnt!

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Hakusembe – Ngepi (Divundu)

Während des Frühstücks genießen wir die Aussicht auf den ruhig dahinfließenden Okavango, oder Kavango, wie der Fluss hier heißt, und richten dann unsere Siebensachen für die Weiterfahrt. Diese macht so früh aber keinen Sinn, da es entlang der 230 km Strecke nach Divundu nichts anzusehen gibt. Also richten wir uns noch gemütlich auf der Terrasse des Restaurants ein und genießen erfrischende Getränke, während wir unseren Reiseblog auf den neuesten Stand bringen.

Die drei Stunden Fahrt geradeaus auf der B 8 Richtung Osten vergehen wie im Flug. Die Eindrücke rechts und links der Straße sind die gleichen wie am Vortag: immer wieder „kraal-artige“ Siedlungen, Kühe, Esel und Ziegen auf und neben der Straße. Man muss jederzeit bremsbereit sein.

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Wasser ist Leben! Das andere Namibia am Kavango.

Zusammen mit Karla sitzen wir am Frühstückstisch und wir genießen nicht nur den guten Kaffee und das üppige Frühstücksbuffet. Wir sind die einzigen Gäste der Lodge, daher kann sich Karla exklusiv um uns kümmern und sich mit uns unterhalten.

Rund um die Lodge fliegen viele Arten von Vögeln herum und ich versuche, den einen oder anderen zu bestimmen. Besonders auffällig sind die Graulärmvögel und die Paradiesschnäpper.

Nun heißt es Abschied nehmen von dieser gastfreundlichen und wundervollen Lodge, um nach Norden, an die Grenze zu Angola an den Kavango-Fluss zu fahren. Das ist eine Etappe von ca. vier Stunden Fahrtzeit, was uns aber nicht davon abhält, nach einer halben Stunde die Fahrt zu unterbrechen, um eines der wenigen Weingüter Namibias zu besuchen. Sowohl die Tatsache, dass wir am Farmgate vorbeifahren und den Betrieb zunächst gar nicht finden, als auch der abenteuerliche Zufahrtsweg zeigen, dass es sich um einen sehr kleinen Winzer handelt, der nicht oft besucht wird.

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