Waterberg Plateau Lodge und Walk

Nach einem Camping-Frühstück mit Rührei und Bacon begeben wir uns an die Rezeption und buchen auf die Valley Lodge um. Da die Valley Lodge aber geschlossen ist, weil wegen Corona zu wenig Gäste da sind, bekommen wir ein kostenloses Upgrade auf die edle Plateau Lodge. Bei der liegen die kleinen Chalets direkt oben an einer Abbruchkante des Waterberg Plateaus. Der Ausblick von hier aus ist ein Traum! So weit das Auge reicht: Baumsavanne und die typischen Farben der Kalahari. Wir sind mehr als „happy“. Vor jedem der Chalets gibt es einen kleinen Plunge-Pool. Den werden wir heute garantiert benutzen.

Wir machen es uns auf der kleinen Terrasse des Chalets bequem, fläzen uns in die Liegestühle und lesen. Ich wälze den dicken Schmöker über die Vogelwelt des südlichen Afrika (Robertson), der im Chalet ausliegt. Ich glaube, das Buch muss ich mir auch kaufen :-).

Später richten wir einen Karton mit Campingartikeln und diversen anderen Dingen, den wir für Jana und Lucas hier deponieren werden. Die beiden kommen in zwei Tagen hierher. Waterberg ist nämlich die erste Station ihres Namibia-Urlaubs.

Zur Mittagszeit wird es heiß und wir ziehen uns ins Chalet für ein Mittagsschläfchen zurück. Alleine die Vorstellung, wir würden jetzt unten auf dem schattenlosen Campingplatz sitzen und schmoren, gibt uns die Bestätigung, dass wir mit der Umbuchung alles richtig gemacht haben.

Um halb 5 startet unser Sundowner Walk auf die oberste Ebene des Plateaus. User Guide, Frans, erklärt uns auf dem Weg nach oben verschiedene interessante Dinge und es dauert nicht allzu lange, bis wir oben ankommen. Von hier aus ist die Aussicht noch ein Stückchen beeindruckender als vom Chalet aus, das wir jetzt vielleicht 100 m unter unserem Viewpoint sehen.

Das Licht der immer tiefer stehenden Sonne zaubert warme Farben auf die dunkelroten Felsen. Während wir die Aussicht genießen und Fotos machen, geht Frans ein Stück weiter und bereitet irgend etwas vor. Nach ein paar Minuten holt er uns ab und führt uns zu einem Tisch mit zwei Stühlen daran und mit weißer Tischdecke. Auf dem Tisch steht eine Flasche Sekt in einem Eiskübel. Der Platz für diesen speziellen Sundowner ist perfekt ausgewählt. Hier zieht sich ein Tal in den Waterberg hinein und man hat einen wunderbaren Blick auf die gegenüberliegende Seite des Tals und auf die Felswand des Plateaus. Im Tal stehen viele grüne Bäume und Büsche, denn hier gibt es eine Quelle, die permanent Wasser führt.

Wir unterhalten uns ausführlich mit Frans, der sich nach einiger Zeit zu uns an den Tisch gesellt. Wir finden, es ist (wieder einmal) ein sehr gutes Gespräch, das für ein besseres Verständnis von Land und Leuten sorgt. Während des Rückwegs kommt Fans auf Details des traditionellen Lebens der Herero zu sprechen. Auch dies: interessant und bereichernd.

Nach erfolgreichem Abstieg vom Plateau ziehen wir uns in unserem Chalet schnell um und gehen ins Restaurant zum Dinner. Es gibt Spinatsuppe, Salat, Kudu-Bobotie mit Reis und Karottengemüse, zum Dessert eine Milktart.

error: Geschützte Inhalte - keine Kopie erlaubt!