Strandtag in Punta Uva

Unsere Reise geht mittlerweile nach fast vier Wochen langsam, aber sicher auf ihr Ende zu. Wir hatten viele aktionsreiche, manchmal auch anstrengende Tage voller Erlebnisse und neuer Eindrücke. Was liegt näher als es gegen Ende etwas ruhiger und gediegener angehen zu lassen? Der „Plan“ für den heutigen Tag heißt daher: wir gehen zu einem der schönsten Strände der karibischen Küste Costa Ricas.

Heute schlafen wir aus. Obwohl wir gestern sehr früh „in den Federn“ waren, werden wir „erst“ um 7 Uhr wach. Nach dem Frühstück schlendern wir ein wenig durch die Gartenanlage des Hotels und entdecken dabei grün-schwarze Pfeilgiftfrösche. Für Andrea die perfekte Chance, diese Tierchen doch noch zufriedenstellend zu fotografieren, denn zuletzt bei der Sichtung im Carara NP war das wegen schlechter Lichtverhältnisse kaum möglich.

In der Nacht hatte es viel geregnet und heute Morgen ist der Himmel mit dicken grauen Wolken verhangen. Trotzdem fahren wir die wenigen Kilometer Richtung Süden an die Play Punta Uva. Zum Baden im Meer sind wir – bei dem Wetter – nicht aufgelegt, also machen wir erst einmal einen kleinen Strandspaziergang. Hierbei sehen wir einen Fischadler bei der (erfolglosen) Jagd auf einen Meeresfisch und einen Eisvogel auf einem Baum am Strand. Andrea ärgert sich ein bisschen, dass sie keine Kamera mitgenommen hat. Als wir an der Spitze der Landzunge ankommen, finden wir, dass das der beste Platz wäre, um die nächsten Stunden zu verbringen. Also gehen wir zurück zum Auto, fahren im Hinterland zum westlichen Teil der Play Punta Uva und parken dort den Wagen direkt an einem herrlichen Strand.

Wir baden ein wenig in der Brandung, legen uns dann in den Sand, packen unsere Kindle aus und lesen. Es ist zwar fast 30 Grad warm, aber die Sonne kann sich gegen die Wolkendecke heute nicht durchsetzen. Vielleicht auch besser so, denn so riskieren wir zumindest keinen Sonnenbrand.

Als am späteren Nachmittag Hunger aufkommt, suchen wir auf Geratewohl ein Restaurant auf dem Rückweg zu unserem Hotel. Da wir in der Gegend die seltenen grünen Aras (Bechsteinaras) vermuten, suchen wir unterwegs die wilden Mandelbäume nach ihnen ab und lauschen, ob wir ihre unverkennbaren „ARA-ARA-ARA-Rufe“ hören. Zwar hören wir sie tatsächlich einmal gar nicht weit entfernt, aber zu einer Sichtung kommt es leider nicht mehr.

Ein italienisches Restaurant (Pulcinella) macht einen guten äußeren Eindruck auf uns und wir gehen kurzentschlossen dort zum Essen. Die Entscheidung bereuen wir nicht, denn es gibt eine sehr gute Pizza mit Salsiccia und Gorgonzola (A) und Meeresfrüchte-Spaghetti (W).

Den Abend verbringen wir im Hotel bei einer Flasche Rosé auf dem Balkon unseres Zimmers und danach bloggend auf dem bequemen Bett.

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