Swellendam

Heute sind wir vom de Hoop Nature Reserve über eine 50 km lange gravel road nach Swellendam gefahren. Der Himmel war bedeckt. Gut für unsere sonnenverbrannte Haut. Das Radfahren gestern hat bei uns beiden trotz Vorbräunung nämlich für Sonnenbrand an den Unterarmen gesorgt.

Swellendam wartet mit dem kleinsten Naturpark Südafrikas auf. Der wurde eingerichtet, um die vom Aussterben bedrohten Bonteboks (Buntböcke) zu schützen. Gut, dass wir in de Hoop schon vielen Tiere und eben auch Bonteboks begegnet sind, sonst wären wir sicher enttäuscht gewesen, dass wir heute nur wenige Tiere und die auch nur in größerer Entfernung gesehen haben. Aber auch heute ist wieder auf die Reptilien Verlass: gleich zweimal marschieren uns recht große Schildkröten (vermutlich Pantherschildkröten) über den Weg, sehr zur Freude von Andrea.

Die beeindruckendste Tiersichtung heute war ein Rudel Paviane, das die Schotterpiste kurz nach dem de Hoop Reserve kreuzte. Interessant, wie die ca. 50 Affen mit ihren Babys auf dem Rücken, den Halbwüchsigen im Schlepptau und den vielen Weibchen und 2 bis 3 riesigen Männchen unseren Weg kreuzten. Ganz anders als im Zoo. Denn es war deutlich erkennbar, dass es sich um Wildtiere handelte, die scheu und vorsichtig auf uns reagierten.

Das Braeside Guesthouse, in dem wir hier in Swellendam logieren ist ein komfortables Haus aus dem Jahr 1905. Ein altehrwürdiges Gemäuer mit allem Komfort, mit hohen Stuckdecken und mit Stilmöbeln, einem traumhaften Garten und vor allem mit einem sehr netten Besitzer aus der Schweiz. Selbiger spricht aber nicht gerne Deutsch, also unterhalten wir uns auf Französisch mit ihm, schließlich ist das ja quasi unsere „Urlaubssprache“.

Im ganzen Ort gibt es viele schöne, historische Gebäude zu sehen, u. A. auch eine „fotogene“ Kirche mit einem ebensolchen Bergpanorama als Hintergrund.

Die Empfehlung für das Abendessen war heute das Powell House. Der Empfehlung sind wir sehr gerne gefolgt und wurden aufs Angenehmste überrascht. Kudu-Carpaccio (a) und Muscheln in Knoblauchsoße (w) sowie Steaks von der Oryx-Antilope (a+w) mundeten aufs Feinste. Daher beschlossen wir, auch noch traditionelle südafrikanische Desserts zu ordern. Malva Pudding und Brandy Tarte waren ebenfalls ein Gedicht.

Und nun zur Nachtruhe im Braeside Guesthouse …

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