Von Rotorua nach Hahei (200 km)
Relativ schlechtes Wetter heute Morgen. Daher ist schnell die Idee geboren, dass Andrea in ein Tiergehege in Rotorua geht, um endlich das Wappentier der Neuseeländer, einen Kiwi, zu sehen. Ich habe darauf eigentlich keine Lust und ziehe das Museum in Roturoa vor. Also haben wir erstmalig in diesem Urlaub ein getrenntes Programm.
Das eindrucksvolle Museum ist in dem riesigen ehemaligen Kurbad (von 1908) untergebracht. Zuerst sehe ich mir den
20-minütigen Film über die Geschichte Rotoruas und insbesondere des Bades an. Beeindruckend, dass beim Vulkanausbruch und Erdbeben die Sitze wackeln und eine bedrohliche Geräuschkulisse das Naturereignis begleitet. Im Museum wird hauptsächlich die Geschichte der Maori in der Gegend von Rotorua anschaulich gemacht und das Kurbad erklärt. Mich begeistert dabei vor allem, dass man hinter die Kulissen des Gebäudes schauen kann, nämlich in den Keller und in den Speicher, wo Baukonstruktion und Haustechnik mich besonders interessieren.
Als wir uns gegen 11:30 Uhr wieder treffen, erzählt Andrea ganz begeistert von ihrem Besuch bei den Kiwis. Sie konnte an einer speziellen Führung teilnehmen, die die Besucher hinter die Kulissen der Anlage schauen lässt, speziell in die Aufzuchtstation. Dabei wurde eine Menge Hintergrundwissen über Kiwis vermittelt. Irgendwie gehört es eben auch dazu, dass man in Neuseeland wenigstens einmal Kiwis sieht.
Bei weiter schlechtem Wetter – mittlerweile nieselt es auch immer wieder einmal – bewegen wir uns Richtung Norden, um die Coromandel Halbinsel zu erreichen, die unser Ziel für die letzten Urlaubstage sein soll. Hier wäre dann Baden angesagt. Allerdings spricht die Wettervorhersage nicht gerade von Badewetter in den kommenden Tagen. Schau’n mer mal.
Um die spätere Mittagszeit halten wir in Katikati an, einer kleinen Stadt, in der viele Häuserfassaden bemalt wurden, um den Ort interessanter zu machen. Ein paar Minuten spazieren wir der Hauptstraße entlang (gibt es überhaupt Nebenstraßen?) und gehen dann in ein ordentliches Restaurant zum Mittagessen.
Weiter geht es an der Küste entlang bis nach Hahei. Wir haben hier keine Unterkunft vorgebucht, was bedeutet, dass wir erst einmal auf Zimmersuche gehen müssen. Das gestaltet sich gar nicht so einfach, da etliche Unterkünfte ausgebucht sind. Nach einigen Fehlversuchen landen wir dann im Hahei Holdiday Resort. Dort bekommen wir ein ordentliches Appartement direkt am Strand, allerdings ist es etwas überteuert. Nun ja, Hahei ist halt ein ganz besonders beliebtes Sommerurlaubs-Örtchen!
Noch ein kleiner Strandspaziergang (bei alles anderem als sommerlichem Wetter) und mit der Hoffnung, dass morgen besseres Wetter kommen möge, geht es heute früh ins Bett, wo noch die eine oder andere Buchseite gelesen wird.