7. Juni 2023 – Die bezahlbaren Unterkünfte in der Nähe von Sesriem waren zum Zeitpunkt unserer Reiseplanung bereits restlos ausgebucht. So kommt es, dass wir etwa eine Autostunde östlich vom Parkeingang im Tsauchab River Camp untergekommen sind. Alles andere als eine schlechte Wahl! Allerdings müssen die „Dünenbesteiger“ morgen die Anfahrt in Kauf nehmen.
Von der heutigen Fahrt gibt es nicht viel zu berichten, außer vielleicht dem „Boxenstopp zum Kaffetrinken“ in Solitaire.
Wir treffen gegen 13 Uhr im Tsauchab River Camp ein. Uns gefällt diese sehr angenehme Lodge mit ihren schönen Chalets. Einziger Nachteil: die Häuser sind auf eine lange Strecke entlang des Trockenflusstals des Tsauchab verteilt, was für uns als Reisegruppe eine gewisse logistische Herausforderung darstellt.
Der beste Ausgleich zum Autofahren ist eine Wanderung – finden wir. Direkt vom Camp aus führt ein Wanderweg an einigen Köcherbäumen vorbei auf einen Bergrücken hinauf. Die gut zwei Stunden zu Fuß tun uns ausgesprochen gut. Gegen 17:30 sind wir wieder zurück und dann geht es auch schon bald zum Abendessen.
8. Juni 2023
Alle – außer Michael, Lena und uns beiden – wollen natürlich das Highlight „Sossusvlei, Deadvlei, Big Daddy“ erleben und brechen daher früh am Morgen auf, um nach Sesriem zu fahren, auf die Dünen zu steigen und diese besondere Landschaft zu genießen. Wir „Daheimgebliebenen“ verbringen ein paar entspannte Stunden auf dem Gelände der Lodge.
Am frühen Nachmittag fahren wir zum Weingut Neuras, das nur ein paar Kilometer entfernt liegt. Wir sind überrascht, mitten in der Wüste Weinreben zu sehen. Hier gibt es tatsächlich mehrere natürliche Quellen, mit denen die Weinfelder bewässert werden. Die Kellerführung ist sehr interessant und wir treffen zufällig auch den Kellermeister, der uns erklärt, wie er aus dem Lesegut Wein herstellt. Beim Tasting kann uns leider keiner der Weine überzeugen. Schade, wo doch mit so viel Aufwand und Mühe den widrigen Bedingungen ein paar Flaschen Wein abgetrotzt werden.
Wir sind gespannt auf die „Rückkehrer“. Ihren Gesichtern ist sofort anzusehen, dass sie einen außergewöhnlichen, eindrucksvollen, aber auch anstrengenden Tag hinter sich haben. Bereitwillig erzählen sie von ihrem Aufstieg auf den Big Daddy, den alle bewältigt haben, und von den einzigartigen Eindrücken rund um das Deadvlei.