Bushman’s Desert Camp

Für ein Frühstück im Biergarten von Goanikontes ist es uns definitiv zu kalt. Darum fahren wir einen kleinen Umweg über Swakopmund und nehmen unser Frühstück dort ein. Danach liegt eine längere Fahrstrecke auf der C14 quer durch den Namib-Naukluft Nationalpark vor uns. Langweilige Abschnitte gibt es zu Beginn der Fahrt. Es wird dann aber zunehmend landschaftlich schöner, besonders dann, als die Straße auf den Kuiseb-Canyon trifft.

Wir sind überrascht, als die Wüste nach und nach in eine Landschaft mit verdorrtem Gras übergeht. Von unserem letzten Aufenthalt in der Gegend kennen wir das ganz anders! Gegen drei Uhr erreichen wir das Bushman’s Desert Camp. Sogleich ziehen wir in unsere wunderschönen Häuser ein.

Um 17 Uhr sind wir zu einem sunset drive verabredet. Unser Guide erklärt uns viel über die Wüste und das Leben in dieser unwirtlichen Umgebung. Er erklärt uns auch, warum es hier überall Gras gibt, wo sonst nur der blanke Boden anzutreffen ist. Es gab im April/Mai seit 18 (!) Jahren erstmals wieder nennenswerte Niederschläge. Das Rivier, an dem das Bushman’s Desert Camp liegt ist an vier Tagen abgekommen – was so viel heißt, dass im Flussbett des Trockenflusses für einige Stunden Wasser geflossen ist. Diese lehrreiche und landschaftlich außergewöhnlich schöne Ausfahrt endet – wie könnte es anders sein – auf einem sundowner hill.

Vor unseren Chalets hat man für uns Stühle und Tische rund um eine Feuerstelle aufgebaut. Feuerholz, Fleisch, Salate und Knoblauchbaguette hatten wir als „braai pack“ vorbestellt – so steht nun einem zünftigen Braai nichts mehr im Wege. Allen schmeckt es vorzüglich, die Stimmung ist bestens. Was gibt es Schöneres als unter dem Sternenzelt Namibias mit Familie und Freunden zu grillen, zu speisen und sich über die Erlebnisse der letzten Tage zu unterhalten?

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