Von Ojochal nach Drake Bay

Heute beginnt der Tag nicht mit einem Frühstück, sondern mit einem Sprung in den Pool. Während des Pool-Aufenthalts machen wir eine Video-Schalte mit Lucas, Jana und Lena. Zwar scheint es zuhause auch sonnig zu sein, aber die Temperaturen hier vor Ort spielen in einer anderen Liga, was man allein schon an der Bekleidung unserer heimischen Familienmitglieder erkennen kann, die sich von der unsrigen deutlich unterscheidet.

Zum Frühstück wählen wir heute wieder einmal – ganz landestypisch – Gallo Pinto mit Rührei Dazu gibt es zwei kleine Pfannkuchen. Kleines Missgeschick: wir haben die herzhafte Sauce für’s Gallo Pinto als Ahornsirup oder Karamellsauce für die Pancakes fehlgedeutet. Und süße Pfannkuchen schmecken mit Salsa Lizano – so heißt die Soße für das Gallo Pinto – definitiv nicht gut.

Vor der Fahrt nach Drake Bay haben wir einigermaßen Respekt, denn wir haben gehört, dass das eine „üble“ Strecke sein soll, die in der Regenzeit meist unbefahrbar sei und auch jetzt zur Trockenzeit eine Herausforderung darstellen soll. Doch weit gefehlt! Die erste Hälfte der heutigen 135 km sind ohnehin kein Problem, da wir auf der Straße Nr. 34 und dann der Nr. 2 erwartungsgemäß gut vorankommen. Dann folgt eine Schotterstraße, die allerdings frisch hergerichtet wurde und ebenfalls gut zu befahren ist. Und so bleibt es dann auch bis 1,5 km vor dem Ziel. Der schlechte Zustand dieser kurzen Strecke zeigt uns nochmal deutlich auf, welch ein „Kampf“ es geworden wäre, wenn 20, 30 oder mehr Kilometer in der Qualität gewesen wären. Statt der von Google genannten 2:45 h brauchen wir heute nur 2:15 h bis nach Drake Bay. Das erste Mal, dass wir schneller durchgekommen sind, als kalkuliert.

Die Unterkunft „Ocean and Forest Views Manolo Cabins“ ist sehr günstig – für den Preis aber recht gut. Kleine Abstriche müssen wir machen, aber dafür ist der Ausblick hinunter zur Bucht ein Traum. Wir werden freundlich empfangen, richten uns ein und schalten erst einmal die Klimaanlage ein, um ein wenig ausruhen zu können. Die 33 Grad im Schatten klingen harmlos, sind aber bei der hohen Luftfeuchtigkeit nicht ganz so leicht zu ertragen. Ohne AirCon -nicht auszudenken!

Später fahren wir hinunter in die Ortschaft Drake Bay. „Ortschaft“ ist vielleicht schon etwas hoch gegriffen für dieses „windige“ Nest. Am „Stadtstrand“ breiten wir unsere Handtücher aus und springen – ohne uns überwinden zu müssen – in die Fluten, denn das Wasser ist wie ein schönes Wannenbad temperiert. Neben uns am Strand frönen Einheimische ebenfalls dem sonntäglichen Nichtstun und berieseln sich und uns mit Salsa Musik aus dem Radio des gleich daneben geparkten Autos.

Unser Abendessen nehmen wir im nahegelegenen „Lookout Restaurant“ ein. Die Ceviche, danach das Curry-Spaghetti (W) und das Casado mit Fisch (A) sind sehr lecker. Der Ausblick auf den Sonnenuntergang (leider nicht über dem Meer) ist grandios.

Danach geht es zurück ins Hotel und nachdem wir für den nächsten Tag alles Nötige gerichtet haben, geht’s gegen 21:00 Uhr ins Bett, denn der Wecker wird morgen um 5:00 Uhr klingeln!

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