Hinterher ist man immer schlauer!

Für alle, die selbst eine ähnliche Reise planen, scheibe ich noch zusammen, wie wir mit dem jetzigen Wissen die Route ändern würden.

Eines vorausgeschickt: Um eine „große Runde durch Namibia“, so wie wir sie gefahren sind, oder so ähnlich, zu drehen, würde ich auf keinen Fall weniger als vier Wochen ansetzen. Wir hatten 30 ÜN. Steht weniger Zeit zur Verfügung, würde ich – schweren Herzens – eine ganze Region auslassen. Da wir zum ersten Mal in Namibia waren, wollten wir aber möglichst viele Regionen kennenlernen. Jetzt wissen wir, was wir bei einem späteren Besuch vertiefen wollen.

Das war unsere Reiseroute:

Aber nun konkret die Plan-Änderungen:

Gleich zu Beginn würden wir eines anders machen, nämlich am Tag der Ankunft in Windhoek bleiben oder in der sehr nahen Umgebung. Da wir gleich bis zur Bagatelle Kalahari Ranch gefahren sind (3 Stunden) hatten wir nach der Ankunft zu wenig Zeit, um bei der Fahrzeugübergabe alles selbst auszuprobieren und alles genau anzuschauen. Damit hätten wir spätere Problemchen vermeiden können. (Zum Auto schreibe ich separat noch etwas). Außerdem war die Zeit fürs „initiale“ Einkaufen sehr knapp. Das hätten wir viel entspannter angehen können, wären wir nicht direkt losgefahren. Wir hatten Glück, dass der Flug pünktlich gelandet ist und dass es bei der Einreise keine Probleme gab. Eine Stunde Verspätung und / oder ein fehlendes Gepäckstück, oder was immer schieflaufen mag und die Zeit reicht hinten und vorne nicht aus. Außerdem: sollte sich sich am ersten Tag herausstellen, dass am Camper etwas nicht OK ist oder fehlt, kann man das leicht regeln, wenn man nicht schon 350 km weit weg ist.

Ansonsten waren wir mit der Route sehr zufrieden. Außer vielleicht:

Wir haben es bedauert, dass wir nicht mindestens einen weiteren Tag in Swakopmund übernachten konnten. Wir hätten dort gerne noch die „Little 5 Tour“ durch die Namib mitgemacht und/oder die Tour zum Sandwich Harbour, oder wären gerne auf die Sandbank Pelican Point rausgefahren und/oder hätten gerne noch die „Moon Landscape“ im Hinterland gesehen.

Auf der Ohange Namibia Lodge hat es uns so gut gefallen, dass eine weitere Übernachtung ein Traum gewesen wäre. Das wäre ein gemütlicher Tag mit einer Wanderung durch die private game farm geworden und ein Besuch des benachbarten Weinguts (was wir in den Folgetag mit reingepackt haben) wäre dann auch drin gewesen. Eine ÜN ist hier definitiv zu wenig.

Wenn wir dafür etwas streichen müssten, um die drei zusätzlich eingeplanten Tage zu kompensieren, dann würden wir den zweiten Tag im Namib Rand Family Hideout opfern und den Fishriver Canyon und – wenn es gar nicht anders geht – Olifantsrus auslassen. Da die Streichungen aber keine gute Lösung sind, wäre es toll, einfach die o.g. drei zusätzlichen Tage dranzuhängen. Hat man hingegen sechs Wochen Zeit, könnte man an allen Stationen etwas mehr Zeit verbringen, was natürlich grandios wäre.

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