Eigentlich wollten wir von der Anreise nicht viel berichten. Außer vielleicht: Hat alles gut geklappt waren pünktlich da – und so weiter. Leider gibt es nun doch einiges festzuhalten.
Mit ausreichend Puffer fuhr uns Lucas nach Frankfurt an den Flughafen, Check-in, Gepäckabgabe, Imbiss einnehmen – so weit alles OK. Als für alle Fluggäste am Gate eine Überprüfung der Corona-Papiere erfolgen sollte, ging der Ärger los.
Das war alles so schlecht organisiert, dass die Prozedur „ewig“ dauerte und sich das Boarding verzögerte. Endlich an Bord der Maschine kam der Ablauf wieder ins Stocken, weil es wohl Probleme beim Verladen gab. Statt Abflug um 21.50 Uhr war es dann schon 23:00 Uhr als das Flugzeug von der Parkposition losfuhr. Dann die Durchsage des Piloten, dass es keine Starterlaubnis mehr gibt, da es drei Minuten nach 23 Uhr ist. Der Lärmschutz lässt das nicht zu. Also wieder zurück zur Parkposition, Aussteigen, mit dem Taxi nach Wiesbaden in ein Hotel, vier Stunden schlafen und dann wieder mit dem Taxi zum Flughafen. Da das Gepäck gestern gar nicht erst ausgeladen wurde, konnten wir gleich zum Gate durchgehen und sollten rechtzeitig boarden, so dass wir um 7:30 Uhr nun endlich unseren Flug nach Windhoek antreten können. Aber wieder zieht sich alles hin und wir sind mit mindestens einer halben Stunde Verspätung an Bord. Dort verharren wir eine weitere Stunde, denn anstatt abzufliegen gibt es wohl Probleme beim Verladen des Caterings. Fast grenzt es an ein Wunder, dass um 8:30 Uhr der Flug Y4 132 doch noch von Frankfurt abfliegt, um 9 ½ Stunden später nach einem angenehmen Flug in Windhoek zu landen. Wir hatten uns auf einen Nachtflug mit Schlafen gefreut. Nun wurde es eben ein Tagflug ohne Schlaf und das nach einer Nacht mit nur sehr wenig Schlaf!
Im Vergleich zum Bodenpersonal in Frankfurt arbeiten die afrikanischen „Kollegen“ in Windhoek äußerst effizient! Bereits genau eine Stunde nach dem Touchdown haben wir die Corona-Kontrolle, das Fiebermessen und die Einreisekontrolle durchlaufen und unser Gepäck steht bereit.
Ein Fahrer, der von Africamper organisiert wurde, holt uns ab und fährt uns zum Hotel Arebbusch, das wir heute Morgen von Frankfurt aus noch schnell gebucht hatten. Dort treffen wir genau um 20 Uhr ein. Die Pizza mit Kudufleisch, die wir uns teilen und der Salat munden sehr gut und der Anthonij Ruppert Optima ist eine Offenbarung.
Statt auf der Düsternbrook Guest Farm verbringen wir nun die erste Nacht in Windhoek und werden erst morgen Früh unseren Camper in Empfang nehmen, einkaufen und dann, wie geplant, zum Waterberg fahren.