Im Betondschungel

Auckland (170 km)

Von unserem gestrigen Standort Coromandel ist es nur ca. 2,5 Stunden Fahrtzeit nach Auckland, der mit Abstand größten Stadt Neuseelands. (Die Hauptstadt ist aber Wellington). Nach 4 Wochen Natur, Natur, Natur, sind wir große Städte gar nicht mehr gewohnt.

Zuerst suchen wir unsere letzte Unterkunft auf Neuseeländischem Boden und folgen der Empfehlung unseres Reiseführers ins Bavarian Bed&Breakfast. Eine sehr gute Wahl, wie sich gleich zeigen sollte, denn das Zimmer ist schön groß und hat Stil! Das Haus ist sicher 100 Jahre alt und liebevoll hergerichtet. Der Empfang ist freundlich und wir sind „happy“, dass wir ohne weiteres Suchen gut untergekommen sind.

Mit dem Bus machen wir uns auf in die Stadtmitte. Dort bummeln wir ein wenig durch die Läden der Haupteinkaufsstraße Queensstreet, wo auch sonntags alle Läden geöffnet sind. Am Hafen werden wir zufällig Zeuge der frenetisch gefeierten Einfahrt des Neusseeland-Nationalmannschaft-Segelboots, das wohl gerade den Volvo-Cup gewonnen hat (zumindest klingt der Jubel der Kiwis danach). Es fängt nun doch zu nieseln an. Nieselregen heißt auf Englisch „drizzle“ und genau so fühlt sich der Regen an.

Die beste Option ist daher nun, ins Museum zu gehen, das laut Reiseführer sehr sehenswert sein soll. Auf dem Weg dort hin liegt der Wintergarden, 2 Gewächshäuser, in die wir auch noch kurz einen Blick werfen.

Das Museum wartet mit zahlreichen Exponaten der Südseeureinwohner auf. Viel interessanter finden wir die Maori-Abteilung, in der ein komplettes Versammlungshaus aufgebaut ist und auch ein 20m-Kriegskanu ausgestellt wird. Als wir dann im Naturkundlichen Teil angekommen sind, überraschen uns die Wärter mit der Nachricht, dass das Museum nun schließt. Es ist bereits 17:00 Uhr. Bei weiterhin beharrlichem Nieselregen besichtigen wir anschließend den Farngarten, in dem 100 Farnarten angepflanzt sind. Einige davon erkennen wir wieder, die wir in den vergangenen Wochen im Urwald gesehen haben.

Auf dem Weg zurück zu unsrem B&B kommen wir durch den Arthurpark – ein weiterer Beweis dafür, dass die Neuseeländer im Rasenmähen perfekt sind und dass sie beneidenswert schöne Parkanlagen mit tollen alten Bäumen haben.

Quasi als Abschiedsessen von Neuseeland suchen wir uns nochmal ein richtig gutes Lokal aus. Wir werden im Stadtteil Mt. Eden fündig. Im Molten Restaurant speisen wir bestens. Unsere beiden unterschiedlichen Fischgerichte sind raffiniert zusammengestellt und einwandfrei zubereitet. Die Desserts können ebenfalls wirklich überzeugen.

Um 21:30 Uhr kehren wir in unser B&B zurück. Wir schreiben noch die Berichte für die vergangenen zwei Tage und suchen ein paar passende Bilder aus. Damit verabschieden wir uns von den treuen Lesern unseres Neuseelandblogs, denn ob wir morgen im Flughafen die Gelegenheit haben werden, uns nochmal kurz zu melden, ist fraglich.

Uns hat es Spaß gemacht, über unsere Erlebnisse bei den Kiwis zu berichten und wir hoffen, dass das beim Lesen auch rübergekommen ist.

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