Von Drake Bay nach San Gerardo de Dota

Für heute haben wir uns in der Planung der Reise eine Fahrstrecke von knapp 300 km zugemutet. Wenn die Landschaft schön ist und abwechslungsreich und wenn wir gut vorankommen, was in Costa Rica nicht selbstverständlich ist, dann ist der Weg das Ziel. In dem Sinne haben wir auch eine Route gewählt, die ein paar Kilometer länger ist als die kürzest mögliche. Hätten wir uns für die kürzeste entschieden, dann hätten wir einen langen Streckenabschnitt von der Anreise nach Drake Bay wiederholt.

Damit wir nicht so spät am heutigen Ziel ankommen, starten wir bereits um 7:30 Uhr. Kein Problem, denn wir werden auch heute wieder einmal ohne Wecker früh wach, packen unsere Siebensachen zusammen, frühstücken auf der Terrasse (es regnet!), checken aus und los geht es.

„Von Drake Bay nach San Gerardo de Dota“ weiterlesen

Isla del Caño

Auch wenn wir heute wieder mit dem Boot fahren werden, das Ziel ist dieses Mal ein anderes: die Isla del Caño.

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr, um 6 Uhr sitzen wir auf der Restaurant-Terrasse unseres kleinen Hotels und bestellen das Frühstück. Nebenbei habe ich Gelegenheit, einen Goldkehltukan zu fotografieren, der sich für kurze Zeit in einiger Entfernung in einem großen Baum niederlässt.

Gegen 7 Uhr finden wir uns an der uns nun bestens bekannten Ablegestelle am Strand ein, etwas zu früh, denn Abfahrt ist erst um 7:30 Uhr. Heute ist es nicht so tragisch, wenn wir beim Einsteigen ins Boot mehr als nasse Füße bekommen, denn wie auch anderen 12 Passagiere haben wir Badeklamotten an. Eine internationale Gruppe aus Dänen, Franzosen, Holländern, Spaniern und Deutschen setzt sich da in Richtung Insel in Bewegung und schnell kommt man miteinander ins Gespräch. Besonders angenehm ist die Unterhaltung mit einem französischen Elternpaar mit einem 2 ½-jährigen Sohn.

„Isla del Caño“ weiterlesen

Corcovado Nationalpark #2

Der heutige Tag ist fast eine 1:1-Kopie des gestrigen Tages – mit dem Unterschied, dass wir 2 Stunden später starten und demnach auch 2 Stunden später zurück sind als gestern. Optimal ist diese spätere Tour nicht, weil wir damit in die Mittagsstunden kommen, in denen erfahrungsgemäß Tiersichtungen immer unwahrscheinlicher werden.

Die Bootsfahrt verläuft genau wie gestern, aber es macht uns wieder unvermindert Spaß mit dem schnellen Boot über die meist recht glatte Wasseroberfläche zu „fetzen“. Felipe ist wieder unser Guide, was allein schon deswegen sinnvoll ist, weil er weiß, wo wir gestern waren und was wir gestern gesehen haben.

„Corcovado Nationalpark #2“ weiterlesen

Corcovado Nationalpark #1

Wenn der Wecker um 5 Uhr klingelt, dann steht wieder einmal eine besondere „Aktivität“ ins Haus. Heute ist das der Besuch des Corcovado Nationalparks. Der Park ist mit seinen 424 Quadratkilometern der größte Nationalpark Costa Ricas – gegenüber dem Kruger NP (20.000 qkm) in Südafrika und der Etosha (23.000 qkm) in Namibia ist er hingegen „ein Winzling“. Allerdings kann er mit einer enormen Biodiversität aufwarten: 500 Baumarten, 140 Säugetier- und 370 Vogelarten, über 150 Orchideenarten, 120 Reptilien- und Amphibienarten und über 6000 Insektenarten gibt es hier. Wir sind gespannt, was davon wir heute zu Gesicht bekommen werden.

„Corcovado Nationalpark #1“ weiterlesen

Von Ojochal nach Drake Bay

Heute beginnt der Tag nicht mit einem Frühstück, sondern mit einem Sprung in den Pool. Während des Pool-Aufenthalts machen wir eine Video-Schalte mit Lucas, Jana und Lena. Zwar scheint es zuhause auch sonnig zu sein, aber die Temperaturen hier in Costa Rica spielen in einer anderen Liga. Die Bekleidung unserer „heimischen Familienmitglieder“ von unterscheidet sich von der unsrigen doch sehr deutlich.

Zum Frühstück wählen wir heute wieder einmal – ganz landestypisch – Gallo Pinto mit Rührei. Dazu gibt es zwei kleine Pfannkuchen. Kleines Missgeschick: wir haben die herzhafte Sauce für’s Gallo Pinto als Ahornsirup oder Karamellsauce für die Pancakes fehlgedeutet. Und süße Pfannkuchen schmecken mit Salsa Lizano – so heißt die Soße für das Gallo Pinto – definitiv nicht gut.

„Von Ojochal nach Drake Bay“ weiterlesen

Strandtag an der Playa Ballena

Vamos a la playa! Das ist heute das Motto. Nach Tagen voller Aktivitäten ist heute mal wieder ein Relax-Tag an der Reihe. Wir schlafen aus, was hier nicht viel heißt, denn es wird früh hell und der Sound des Regewalds weckt uns dann doch zeitig auf. Das Frühstück fällt nach dem gestrigen opulenten Abendessen – bis auf zwei Tassen Kaffee – aus. Danach lassen wir es weiter ruhig angehen, bummeln noch in unserer schönen „Kolibri-Villa“ herum und machen uns erst gegen 11 Uhr auf, um zur „Villa Leonor at Ballena Beach Club“. Dieses Strandlokal liegt im Parque Nacional Marino Ballena, einem Nationalpark, der aus geschützten Stränden und einem umfangreichen Meeresschutzgebiet besteht – vor allem zum Schutz von Buckelwalen.

„Strandtag an der Playa Ballena“ weiterlesen

Halbzeit im Mangrovenreservat des Río Sierpe

Heute bricht die zweite Hälfte unseres Urlaubs an: was haben wir bisher schon alles erlebt! Und, vor allem, was liegt noch vor uns!

Heute gönnen wir uns eine bereits vorgebuchte dreistündige Bootsfahrt durch die Flusslandschaft des Río Sierpe, das größte Mangrovenreservat Lateinamerikas und RAMSAR-Schutzgebiet. Der Ausgangspunkt der Tour, das kleine Örtchen Sierpe, liegt eine knappe Fahrstunde südöstlich unseres Standortes Ojochal. Wir stehen früher als geplant um 6 Uhr auf (Helligkeit und Vogelgezwitscher erübrigen einen Wecker), bereiten uns mit den Einkäufen von gestern in unserer Outdoorküche ein leckeres Frühstück (angelehnt an die hiesige Küche) und brechen um 7:15 Uhr auf. Auf der Straße nach Süden auf der „Costanera Sur“ geht es gut voran (super Straßenzustand, kein Verkehr) und auch als wir diese bei Palmar Sur verlassen, geht es zügig mit Tempo 60 zwischen einigen Palmenplantagen weiter.

„Halbzeit im Mangrovenreservat des Río Sierpe“ weiterlesen

Von der Macaw Lodge nach Ojochal

Das riesige Grundstück der Macaw Lodge mit seinen wunderschön bepflanzten und liebevoll hergerichteten Anlagen rund um das Hauptgebäude fasziniert uns. Ein amerikanischer Birder hat uns gestern den „Trogon Trail“ empfohlen. Und seinem Ratschlag folgen wir heute Morgen gleich nach dem Aufstehen – noch vor dem Frühstück.

Der Trail führt durch Primärwald mit hohen Bäumen und Würgefeigen, Lianen und dichtem Unterholz leicht bergauf und bergab. An den zwei kleinen Bächlein, die hier zusammenfließen ist es etwas kühler als ringsherum – also vielleicht nur 26 Grad statt 28 Grad. Und das um 7 Uhr morgens. Noch steht die Sonne tief und scheint nur wenig in den Wald hinein. Daher ist es recht dunkel – schlechte Voraussetzungen für gute Fotos.

„Von der Macaw Lodge nach Ojochal“ weiterlesen

Carara NP und Río Tarcoles

Gestern hatten wir uns dazu entschlossen, die geplante Tour zu machen, obwohl wir die Macaw Lodge am liebsten nicht mehr verlassen hätten. Das heißt dann konkret: Aufstehen um 6 Uhr, Frühstück um 6:30 Uhr, Abfahrt kurz vor 7 Uhr und Ankunft am Carara Nationalpark um 8 Uhr. Dort treffen wir unseren Bird-Guide, der uns zwei Stunden lang durch den Park begleitet, um uns die schwer aufzufindenden Vögel nahezubringen.

„Carara NP und Río Tarcoles“ weiterlesen

Von Santa Elena zur Macaw Lodge in Turrubares

Nach einem sehr guten Frühstück machen wir uns gegen 8 Uhr abfahrbereit. Es liegt heute eine Strecke von 120 km vor uns; die geschätzte Fahrtzeit beträgt 2 Stunden und 45 Minuten. Die Anreise nach Santa Elena war auf den letzten Kilometern sehr anstrengend. Demnach sind wir darauf eingestellt, dass die (eine andere) Straße bergab genauso holprig sein wird wie der Weg hier herauf. Umso erstaunter sind wir, dass wir heute eine bestens präparierte, teilweise ganz neu asphaltierte Fahrbahn vorfinden.

Hier oben in den Bergen auf 1350 m Höhe beträgt die Temperatur – bei strahlendem Sonnenschein – zur Abfahrtszeit gerade einmal 17 Grad. Eine Stunde später auf Meereshöhe angekommen, zeigt die Quecksilbersäule 34 Grad an. Aber nicht nur die Temperatur ändert sich deutlich, sondern auch die Landschaft. Die sattgrüne bergige, dann hügelige Umgebung weicht zunehmend einem gelben, von der Sonne gegerbten, trockenen Küstenstrich.

„Von Santa Elena zur Macaw Lodge in Turrubares“ weiterlesen
error: Geschützte Inhalte - keine Kopie erlaubt!