Heute verlassen wir die „kalte“ Küste bei Swakopmund und fahren wieder ins Landesinnere, das mit den mittlerweile gewohnten Tageshöchsttemperaturen von über 35 Grad aufwartet. Vier Tage ist unser Camper im Hof des Hotels A la Mer gestanden und ist nun sicher erfreut, dass er sich heute wieder ein bisschen bewegen darf. Nach dem gewohnt guten Frühstück im Hotel packen wir unsere Taschen in den Camper, verabschieden uns von der sehr freundlichen Dame an der Rezeption und versichern, dass wenn wir wieder nach Swakop kommen, das A la Mer unsere erste Adresse sein wird. Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf den (asphaltierten) Weg Richtung Westen ins Erongogebirge nach Omaruru. Wir haben dieses Etappenziel gewählt, weil hier die Erongo Mountain Winery ansässig ist. Dieses Weingut wollen wir besuchen, seine Weine verkosten und in seinem hochgelobten Restaurant zu Mittag essen.
„Erongo Mountain Winery“ weiterlesenMessum Krater
Bis hierher war unsere Rundreise durch Namibia wenig abenteuerlich und es gab glücklicherweise auch keine „Zwischenfälle“ irgendwelcher Art, die sie zu einem Abenteuer gemacht hätten. Für heute haben wir uns jedoch vorgenommen, die mehr oder weniger ausgetretenen Pfade zu verlassen. Wir werden in eine sehr abgelegene Region fahren, in der es auf weite Strecken nur noch 4×4-Pisten gibt, eine Region, in der weit und breit keine Menschenseele lebt, in der es keinen Handyempfang gibt und in die sich kaum ein Tourist „verirrt“: in den Messum Krater. Südwestlich des Brandbergs liegt diese 130 Mio. Jahre alte Formation von 25 Kilometern Durchmesser, die von einer ringförmigen Bergkette (Kraterrand) mehr oder weniger komplett umschlossen ist.
„Messum Krater“ weiterlesenRock Art in Kagga Kamma
Für heute haben wir eine Rock-Art-Tour gebucht, die um 10 Uhr startet. Also gehen wir um 8 Uhr zum Frühstück, setzen uns dazu auf die Terrasse des Restaurants und genießen die Sonne, die bei der noch kühlen Luft richtig guttut. (Es hatte in der Nacht auf 10 Grad abgekühlt.) Eine schöne Auswahl steht am Buffet für kontinentales Frühstück bereit und das anschließend servierte „gekochte englische Frühstück“ war fantastisch: Spiegeleier, Bratkartoffeln, Pilze, gebratene Wurst und Schinken, Hackfleisch, Grilltomate, gebackene Bohnen – alles großartig gewürzt.
Kagga Kamma, ein Edelressort in der Halbwüste
Wir haben alle Zeit dieser Welt, als wir uns gemütlich aufmachen, den wundervollen Flecken Erde namens „Sanddrif“ zu verlassen und nach Kagga Kamma zu fahren. Es sind nur gute 80 km Piste, die vor uns liegen. Diese stellen sich als leicht befahrbar heraus, zumal die steile Straße zum Katebakkies Pass vor kurzem asphaltiert wurde. Vor dem Pass durchqueren wir ein Tal, in dem eine große Düne aus weißem Sand liegt, durchsetzt mit allerlei Pflanzen. Als wir den Swartruggen, einen aus der Ferne komplett schwarz anmutenden Bergrücken, erreichen, wechselt der Sand unter unseren Reifen die Farbe von Weiß zu Dunkelrot
Stadsaal Caves
Gut ausgeruht und bestens gelaunt starten wir in diesen Tag. Es verspricht wieder ein sonniger, warmer Tag zu werden. Heute steht die Besichtigung von Felsenmalereien der San (Buschmänner) auf dem „Programm“, dann die Felsenformation und Höhlen „Stadsaal Caves“, sowie das Baden in einem großen „swimming hole“ des Matjesriver.
Durch den Nebel in die Berge
Heute steht unser erster „Umzug“ in Südafrika an: von Langebaan am Atlantik in die Cederbergs, nordöstlich von unserer bisherigen Position im Landesinneren.
Nach dem gewohnt guten Frühstück in unserer Unterkunft und dem Beladen des Toyota Ranger, fahren wir zunächst eine Tankstelle an, denn in den nächsten Tagen besteht kaum eine Möglichkeit zum Tanken. Da wir im Hinterland mindestens 600 km ohne Tankstopp überstehen müssen, wollen wir zudem einen vollen Ersatzkanister mitnehmen. Bereits am Vortag wollten wir einen kaufen, jedoch ohne Erfolg. An der Tankstelle gibt es wider Erwarten auch keine Kanister zu kaufen. Doch zum Glück legt sich unser Tankwart Patrick mächtig ins Zeug und zaubert von irgendwoher einen gebrauchten 10 Liter-Kanister herbei. Wir sind dankbar und das Trinkgeld fällt entsprechend aus.