Kleine Zalze und Hidden Valley

Wir sind (u.a.) ins Cape Wineland gekommen, um einige gute Weine zu probieren. So auch heute. Von zuhause kennen wir schon einen Chenin Blanc von Kleine Zalze und daher schauen wir uns jetzt einmal an, wo dieser Wein herkommt. Gut gestärkt durch ein schmackhaftes Frühstück im Country Guesthouse, trudeln wir nach kurzer Autofahrt beim riesigen Weingut Kleine Zalze ein. Zum Weingut von 1683 gehört auch ein TOP-Restaurant, ein großes Viersterne Ressort Hotel und ein Golfplatz. Die kleinen, weißen Häuser der Hotelanlage verteilen sich zwischen den Reben und im Hintergrund erhebt sich majestätisch der Helderberg. Leider ist dieser von einem Wolkenschleier eingehüllt, was das perfekte Panorama jedoch nur geringfügig beeinträchtigt.

Fünf der exzellenten Weine probieren wir am Picknicktisch unter den alten Eiche und wir werden dabei aufs Beste von einem jungen Mitarbeiter des Weinguts informiert. Den einen oder anderen dieser Weine werden wir sicher von zuhause aus bestellen. Dass die Kleine Zalze Weine gut in Deutschland vertreten sind liegt daran, dass sich dieser Betrieb stark auf den Export nach Europa spezialisiert hat. Zudem ist er einer der (auch mengenmäßig) großen Weinanbauer Südafrikas.

Gestern hatten wir einen Picknick-Korb im Weingut „Hidden Valley“ bestellt. (Es gibt die nur auf Vorbestellung.) Als wir um ca. 12 Uhr dort ankommen, sind wir einerseits von der atemberaubenden Aussicht begeistert, denn Hidden Valley liegt direkt am Fuße des Helderbergs und der Blick geht über die Weinberge hinüber zum Tafelberg, auf die Falsebay und auf die anliegenden Berge. Andererseits stört ein lärmender Generator die Idylle. Mal wieder „loadshed“! Und bald erkennen wir auch, dass es keine lauschigen Picknick-Wiesen oder andere hübsche Stellen zum Picknicken zu geben scheint. Da wir den Korb auf 13 Uhr bestellt hatten, spazieren wir den auf dem Weingut gelegenen „nature trail“ entlang. Na ja: „nature trail“ ist vielleicht etwas hochtrabend für diese kleine Runde um den See von Hidden Valley. Als „Reinfall“ möchte ich unser Weinberg-Picknick dann doch nicht bezeichnen – aber ein Highlight ist es gewiss nicht. Ein leckeres Baguette, etwas Schinken, Chorizo und Salami, eine Salatpackung mit Nussmischung, verschiedene Käse und kleine Schälchen Oliven, Hummus und eine Salsa, zum Nachtisch Kuchen mit Kokosraspeln (für Andrea ein Graus!). Da konnte unser „Picknick“ vor ein paar Tagen im Corner House durchaus mithalten. Die Flasche Sauvignon Blanc, die wir dazu getrunken haben, war allerdings ein „sehr feines Stöffchen“.

Um dem Relaxen zu frönen, hauen wir uns ein Stündchen aufs Ohr, als wir wieder im B&B sind. Danach setzen wir das Faulenzen am Pool fort, veredeln die Erholung mit anschließendem Nichtstun (Berichtschreiben ausgenommen) auf der Terrasse vor unserem Haus und gönnen uns noch ein Gläschen vom „L‘Amour Toujours“. Das ist die hervorragende Rotweincuvée, die wir gestern bei Allée Bleue gekauft haben.

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