St.Lucia – 3. Tag

Leider kein Whale Watching heute! Die maritimen Bedingungen lassen eine Bootsfahrt zu den Buckelwalen leider nicht zu. So wird das heute ein ganz entspannter Urlaubstag, der längst nicht so ausgefüllt ist, wie unsere bisherigen. Dennoch unternehmen wir schon vor dem Frühstück einen Spaziergang durch den Ort. Allerdings erst, als der leichte Regen aufhört, der just in dem Moment einsetzte, als wir vorhin von unserer Unterkunft aufbrechen wollten.

Wir wollen schauen, ob wir eine der beiden Turako-Arten, die es hier gibt, erspähen können. Gestern bei unserem Birding-Event hat sich uns dieser Vogel nicht gezeigt. Aber es ist auch dringend notwendig, dass wir zumindest ein wenig Bewegung bekommen, denn in den letzten Tagen ist die viel zu kurz gekommen.

So spazieren wir also durch St.Lucia, das noch ganz verschlafen ist und ruhig und beschaulich. In den Bäumen der vielen Gärten zeigt sich der eine oder andere Vogel, aber eine besondere Sichtung ist nicht dabei. Auch in dem Wald am Ortsrand zwitschert schon die Vogelwelt, aber auch hier gelingt es uns nicht, einen der „Ziel-Vögel“ zu sehen. Unser Frühstückshunger beginnt sich bemerkbar zu machen. Also drehen wir um und sind sehr erstaunt und höchst erfreut, als Andrea plötzlich ein Pärchen Glanzhaubenturakos auf einem Baum in einem der Vorgärten erspäht. Leider sind diese wunderschönen Vögel nur kurz und gegen die Sonne zu sehen, aber immerhin! Die Chefin unserer Lodge sagt uns, als wir sie beim Frühstück sehen, dass sie noch nie einen Turako im Ort zwischen den Häusern gesehen hätte. Da haben wir wohl großes Glück gehabt.

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Birding mit Themba in St. Lucia

Unser Wecker klingelt um 5:50 Uhr, denn um 6:30 Uhr sind wir mit Themba verabredet, einem Guide, der uns auf eine Birdingtour begleitet und uns die Vogelwelt der iSimangaliso Wetlands näherbringen wird.

Wir beginnen damit, zu Fuß durch den Ort zu gehen und nachzuschauen, was hier auf den Bäumen sitzt. Es ist eine überraschend große Anzahl von verschiedenen Vögeln, auf die uns Themba aufmerksam macht. Alleine auf uns gestellt wären wir nicht annähernd in der Lage, all diese Vögel auszumachen. Themba weiß genau an welchen Plätzen, auf welchen Bäumen er welche Vögel zu erwarten hat. Er kennt ihre Stimmen und weiß längst, bevor er den Piepmatz gesehen hat, wer da pfeift. Sein Wissen scheint uns unendlich – seine Augen sehen offenbar erheblich besser als unsere, denn was ich mit dem Fernglas kaum erkenne, sieht er mit bloßem Auge. Unglaublich!

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nach St. Lucia

Heute haben wir uns nicht viel mehr vorgenommen, als die kurze Strecke zu unserer nächsten Unterkunft, der Lodge Afrique in St.Lucia zu bewältigen. Bis zum Nyalazi Gate sind es 30 Kilometer durch den Park, danach noch eine Stunde bis zur Lodge. Auf der Fahrt durch den Park haben wir es darauf abgesehen, einen bestimmten Vogel endlich auf den Chip zu bannen, nämlich den Senegal-Tschagra. Den hatten wir gestern zig-mal auffliegen sehen, aber nie hat er sich lange genug irgendwo hingesetzt, um ihn zu fotografieren. Das hat unseren Jagdtrieb angefeuert. Aber auch heute gelingt es uns nicht, denn das Wetter ist sehr schlecht, es ist komplett bedeckt, regnerisch, kalt (10 Grad) und sehr windig – kein Wetter fürs birding. Zum Trost zeigen sich auf der Stunde, die wir noch durch den Park fahren, eine riesige Büffelherde, ein Geier, eine Giraffe und eine „seltsame Antilope“, die wir nicht kennen. Die werden wir, wenn wir wieder zuhause sind, versuchen zu recherchieren.

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Hluhluwe-iMfolozi

Anders als bei unserem Parkaufent im Kruger NP kommen wir hier im Hilltop Camp in den Genuss, Frühstück mitgebucht zu haben (wussten wir nur nicht). Daher sieht unser Ablauf am Morgen etwas anders aus: frisch machen, Fotoausrüstung etc. und Wasserflaschen ins Auto packen und um 7 Uhr zum Frühstück im Haupthaus fahren. Daher sind wir auch nicht so früh im Park unterwegs, was aber dem Erlebnis keinen Abbruch tut.

In den vergangenen 1 ½ Tagen waren wir im Hluhluwe-Parkteil unterwegs (am Ankunftstag in der östlichen, gestern in der westlichen Hälfte). Vor 33 Jahren wurde dieser Park mit dem im Südwesten angrenzenden iMfolozi-Park vereinigt. Die Gesamtgröße beträgt heute 169 Quadratkilometer, was vergleichbar ist mit der Fläche des Landkreis Rastatt plus der des Stadtkreis Baden-Baden.

Und in diesen südöstlichen Teil führt unser Weg heute. Um 7:30 Uhr brechen wir auf und unser Weg führt uns lange Zeit auf der Asphaltstraße Richtung Südwesten. Kurz bevor wir den iMfolozi erreichen, entdecken wir in einiger Entfernung sieben Giraffen. Schön, diese imposanten, eleganten Tiere wieder einmal zu sehen.

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„Hluhluwe Teil 2″

Ein Naturschauspiel, Erstaufführung am 17.08.2022

Hauptdarsteller   in der Reihenfolge ihres Auftritts – in Kammern: Anzahl der Auftritte/Gesamtanzahl:

Andrea und Wolfgang (immer/2)
Adler (1/1)
Buschbock (1/3)
Nyala (7/25)
Grünmeerkatze (1/viele)
Warzenschwein (3/5)
Impala (3/viele)
Bienenfresser (1/1)
Zebra (2/10)
Elefant (6/10)
Kudu (2/4)
Nashorn (1/3)
Mausvogel (3/viele)
Hammerkopf (1/1)
Gnu (1/13)

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Hluhluwe Nationalpark

Nach einem reichhaltigen, leckeren Frühstück verlassen wir etwa um 8 Uhr die Forest Hill Country Lodge. Es war ein kurzer, aber sehr angenehmer Aufenthalt hier bei Isabel und Waldo. Jetzt liegen 4 ½ Stunden Autofahrt bis zum Parkeingang zum Hluhluwe (spricht sich „Schluschlue“) Nationalpark vor uns. Über einige Landstraßen mit vielen, teils tiefen, Potholes gelangen wir bald auf die N2, die vorbei an Swaziland Richtung Süden / Südwesten führt. Wir sind bass erstaunt, welch ein Verkehr hier herrscht. Vor allem sind es Schwerlastzüge, die sich in gigantischer Anzahl – beinahe Stoßstange an Stoßstange – die Straße entlangbewegen. Wir vermuten, dass es sich bei ihnen um Transporter handelt, die Kohle von den Minen im Norden des Landes in den Süden fahren. Das Gelände ist sehr bergig, so dass sich die Lastzüge manchmal mit nur noch 25 km/h die Steigungen hinaufquälen. Pech für uns, wenn es dann keine Überholspur gibt, oder wenn selbige vorhanden, aber durch einen anderen LKW blockiert wird. Die Straße ist schmal, die Randstreifen ausgefranst und der Straßenbelag nicht gerade eben. Also sind die unzähligen Überholmanöver, die wir brauchen, um überhaupt irgendwie voranzukommen, eine echte Herausforderung und Nervensache. Andrea hat heute auf dieser Strecke wirklich harte Arbeit zu leisten. Zudem ist landschaftlich weniger geboten, als das sonst der Fall ist.

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Vom KNP nach Piet Retief

Heute verlassen wir den Kruger NP und fahren Richtung Süden. Da uns die Strecke zu den Nationalparks von KwaZulu-Natal zu weit ist, um sie an einem Tag zu fahren, haben wir einen Stopover in Piet Retief eingeplant und zwar im Ortsteil Wittenberg in der Forest and Country Lodge. Wie sich zeigen wird, haben wir damit eine sehr gute Wahl getroffen.

Wir lassen es heute Morgen etwas gemütlicher angehen, stehen „erst“ um 6:30 Uhr auf, richten unsere Siebensachen zusammen und genießen ein Frühstück in unserem Häuschen (Rührei mit Schinken und Toast). Punkt 8:00 Uhr rollen wir durchs Camptor, wo wir von einem Graulärmvogel lauthals verabschiedet werden. Au den wenigen Kilometer bis zum südlichen Parktor „Melalane Gate“ halten wir nochmals intensiv Ausschau nach Tieren, aber leider läuft/fliegt uns nichts mehr über den Weg. Die Ausfahrtsformaltäten sind schnell erledigt, unser Auto wird pro forma gecheckt (der Sinn bleibt uns schleierhaft) und wir rollen durchs Gate. Wie schon bei unserer Ankunft vor acht Tagen sind wir einigermaßen enttäuscht, dass an den Gates kein großer Schriftzug „Krüger Nationalpark“ oder ähnliches prangt. Nicht der kleinste Hinweis darauf, dass man gerade den weltberühmten Nationalpark betritt oder verlässt, ist zu entdecken. Noch ein kurzer Blick über den Crocodile-Fluß zurück auf den Park und los geht’s.

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8. Tag im KNP – Berg-en-Dal 2

Erklärtes Sichtungsziel für den heutigen Tag: Nashörner. Nicht nur, weil wir mit dieser Sichtung unsere „big five im KNP“ voll machen würden, sondern weil es einfach tolle Tiere sind und zu einer Safari irgendwie „zwingend“ dazugehören.

Unser Frühstück nehmen wir im Hilux am Wasserloch Matjulu zu uns. Da dies nur vier Kilometer vom Camp entfernt liegt, frühstücken wir heute schon um sieben Uhr. Am Wasserloch ist sehr wenig los. Ein Senegalkiebitz ist die interessanteste Tierart, die wir heute Morgen hier vor die Linse bekommen. Trotzdem lassen wir uns Zeit und den Tieren lassen wir Zeit zu uns zu kommen. Die wollen aber nicht. OK – ist ja auch kein Wunschkonzert.

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7. Tag in KTP – Berg-en-Dal

Heute ziehen wir zum letzten Mal im Krüger NP um: vom sehr touristischen Camp Skukuza in das wesentlich beschaulichere Camp Berg en Dal (Berg und Tal) im Südwesten des Parks. Die direkte Strecke beträgt ca. 70 km, aber wir werden natürlich den ein oder andere Umweg auf den Gravelstrecken fahren und nicht nur auf der asphaltierten H1-1 und H3 gen Süden düsen. Also geschwind alle Habseligkeiten in den Hilux gepackt und um 6:35 Uhr rollen wir aus dem Tor von Skukuza. Der Morgen könnte kaum schöner starten als mit dem Anblick einer Giraffe vor der aufgehenden Sonne. Fast schon kitschig, aber sooo schön!

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Tag 6 im KNP – Skukuza 2

Es wird uns noch nicht langweilig! Immer noch voll motiviert, weitere Tiersichtungen und schöne Landschaftseindrücke zu erleben, machen wir uns auf die pad. Und das wie gewohnt zu früher Uhrzeit (6:45 Uhr). Die Strecke, die wir heute am Vormittag wählen, lautet: auf der H-Straße in Richtung Lower Sabie, Frühstück auf dem Nkuhlu Picknickplatz, zum N’watini Dam, dann den N’watimhiri-Weg (S21) zu den Renosterkoppies, Stevenson-Hamilton-Gedächtnistafel, zur H3, diese dann mit Abstecher auf den Grankop zurück nach Skukuza.

Von der Brücke über den Sabie aus sehen wir einen Pied Kingfisher, wie er mangels eines Ansitzes aus dem Rüttelflug heraus jagt. Wir haben nicht mitgezählt, aber zwischen 8- und 12-mal stürzt er sich erfolglos in den Fluss, bis er dann tatsächlich mit einem Fisch im Schnabel auftaucht, sich ans Ufer setzt und den Fisch verschluckt. Action am Morgen – wow! Es müssen nicht immer Großkatzen sein.

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