Leider kein Whale Watching heute! Die maritimen Bedingungen lassen eine Bootsfahrt zu den Buckelwalen leider nicht zu. So wird das heute ein ganz entspannter Urlaubstag, der längst nicht so ausgefüllt ist, wie unsere bisherigen. Dennoch unternehmen wir schon vor dem Frühstück einen Spaziergang durch den Ort. Allerdings erst, als der leichte Regen aufhört, der just in dem Moment einsetzte, als wir vorhin von unserer Unterkunft aufbrechen wollten.
Wir wollen schauen, ob wir eine der beiden Turako-Arten, die es hier gibt, erspähen können. Gestern bei unserem Birding-Event hat sich uns dieser Vogel nicht gezeigt. Aber es ist auch dringend notwendig, dass wir zumindest ein wenig Bewegung bekommen, denn in den letzten Tagen ist die viel zu kurz gekommen.
So spazieren wir also durch St.Lucia, das noch ganz verschlafen ist und ruhig und beschaulich. In den Bäumen der vielen Gärten zeigt sich der eine oder andere Vogel, aber eine besondere Sichtung ist nicht dabei. Auch in dem Wald am Ortsrand zwitschert schon die Vogelwelt, aber auch hier gelingt es uns nicht, einen der „Ziel-Vögel“ zu sehen. Unser Frühstückshunger beginnt sich bemerkbar zu machen. Also drehen wir um und sind sehr erstaunt und höchst erfreut, als Andrea plötzlich ein Pärchen Glanzhaubenturakos auf einem Baum in einem der Vorgärten erspäht. Leider sind diese wunderschönen Vögel nur kurz und gegen die Sonne zu sehen, aber immerhin! Die Chefin unserer Lodge sagt uns, als wir sie beim Frühstück sehen, dass sie noch nie einen Turako im Ort zwischen den Häusern gesehen hätte. Da haben wir wohl großes Glück gehabt.
