Drei Tage Aufenthalt auf der Ohange Namiba Lodge dienen dazu, erst einmal richtig in Namibia anzukommen, bevor es auf den „großen Rundkurs“ geht, bei dem längere Fahrtstrecken unvermeidlich sind und bei dem wir leider vielfach „one-night-stops“ machen müssen, da einige in der Reisegruppe an die Pfingstferien gebunden sind und daher nach 14 Tagen wieder zuhause sein müssen.
28. Mai: Die Fahrt von der Otjisazu Guest Farm zur Ohange Namiba Lodge nimmt etwa vier Stunden in Anspruch. Da bleibt noch ausreichend Zeit für einen Besuch des „Okahandja Mbangura Woodcarvers Craft Market“, wo erste Souvenirs und Geschenke eingekauft werden.
In der Ohange Lodge angekommen, heißt es nur noch Tee trinken und Kuchen essen auf der Terrasse am Wasserloch, an den Pool liegen (eigentlich zu kalt zum Baden), einen Spaziergang auf dem weitläufigen Farmgelände machen, denn das sind die einzigen heutigen Aktivitäten.
Wolfgangs Geburtstag wird heute nachgefeiert. Unter den Sternen des Südhimmels sitzen wir am Lagerfeuer, stoßen mit „de Kaapse Vonkel von Simonsig“ an und genießen ein sehr leckeres Dinner. Andrea hat organisiert, dass die Angestellten der Lodge ein Geburtstagsständchen singen. Welch eine Überraschung, als der vielstimmige Chor ein paar Lieder anstimmt!
29.Mai: Wir machen einen Ausflug zum Weingut Thonningii, das wir sowohl von der Reise 2020 als auch von 2021 kennen. Wie immer ist der Lunch göttlich. Die Weine – finde ich – haben sich nicht gerade positiv entwickelt. Es braucht vermutlich noch ein paar Jahre Erfahrung, bis unter den schwierigen Umständen wirklich gute Weine entstehen.
Der Nachmittag wird am Pool, auf der Terrasse oder auf dem weitläufigen Gelände der Lodge bzw. der guest farm verbracht. Das Abendessen am Lagerfeuer ist einmal mehr ein Höhepunkt des Tages.
30. Mai: Unser heutiger Ausflug führt zunächst nach Tsumeb. Wir schauen uns das Städtchen an, trinken einen Kaffee und fahren dann zum Hoba Meteoriten, dem bislang größten auf der Erde entdeckten Meteoriten. Nicht besonders spektakulär, aber dennoch den Abstecher Wert – finden wir. Anschließend passieren wir Rietfonein und Kombat, um über Otavi zurück zur Lodge zu kommen. Der heutige „Dreieckskurs“ umschließt das Gebiet, das aufgrund des Maisanbaus in der Region auch den Namen Maisdreieck führt. Mais und auch andere Nutzpflanzen können hier angebaut werden, da es hier einen für namibische Verhältnisse sehr reichhaltigen Niederschlag von mehr als 600 Millimeter im Jahr gibt.
Für heute Abend haben wir den „guided sundowner walk“ gebucht. Unser Guide, der leider nicht besonders eloquent ist, es sei denn man fragt ihn gezielt etwas, führt uns in einer großen Schleife zu Fuß über das Gelände der guest farm. Wir sichten sogar Giraffen in einiger Entfernung, aber der krönende Abschluss ist der Sonnenuntergang, der wieder einmal herzerwärmend und verzückend ist.