Von Shametu zum Camp Kwando (Kongola)

Heute haben wir „lange“ geschlafen: erst um kurz nach 7:00 Uhr werde ich wach, lausche kurz den verschiedenen Vogelstimmen und beschließe nach wenigen Minuten, doch endlich aus den „Federn“ zu kriechen. Leichter gesagt als getan, will man nicht den Partner an seiner Seite beim Wendemanöver auf der Schlafempore wecken, oder schlimmer noch, seine Füße ins Gesicht treten. Aller Vorsicht zum Trotz wird Wolfgang doch wach. Sei es drum, wir wollen ja eh raus und alles für die Abfahrt zum Camp Kwando, bei Kongola, vorbereiten.


Das Frühstück (Joghurt mit Haferfocken und Früchten) ist schnell zubereitet, der Abwasch überschaubar und der Bushcamper anschließend schnell auf- und eingeräumt. Zeit „rauben“ mal wieder die verschiedenen Vögel, die sich auf unserem riesigen Camping-Stellplatz (ca. 400 qm) tummeln und von denen ich noch nicht alle zufriedenstellend vor die Linse bekommen habe.

Um 9:30 Uhr sind wir an der Rezeption, begleichen unsere Rechnung und wagen einen letzten Versuch, wenigstens den Blogtext vom gestrigen Tag in der Mahango Core Area hochzuladen … vergebens. Die Internetverbindung ist miserabel. Und wenn schon kein Text hochzuladen ist, dann erst recht keine Bilder. Jammerschade! Zumal wir in den nächsten Tagen ganz sicher keinerlei Internetverbindung haben werden. Und wir konnten unsere Blogleser noch nicht mal vorwarnen…

Nach kurzem Fotoshooting von der Terrasse mit Blick auf die Wasserfälle und Glückwunsch-WhatsApp-Schreiben an gleich zwei Geburtstagskinder (das geht grade so) brechen wir auf. In Divundu wollen wir noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen und tanken.
Mit vollem Tank (160 Liter) machen wir uns auf den Weg, immer weiter nach Osten auf der B8. 240 langweilige Kilometer liegen vor uns und wegen der akuten Gefahr, dass Elefanten die Straße kreuzen könnten, dürfen wir nur 80 km/h fahren.

Um 13:30 Uhr kommen wir in unserem Camp an, das ca. 25 km südlich der B8 direkt am Kwando-Fluss liegt. Mitten in der Natur gelegen, erinnert der private Sanitärblock unseres Campingplatzes etwas an „Ngepi“ (einer unserer Campingplätze in 2020), aber der Platz selbst wiederum an das Areal des Musikverein Steinmauern am Goldkanal … nur doppelt so groß. Unglaublich, wieviel Platz wir für uns haben! Abgesehen davon sind alle anderen Plätze leer. Hier kommt schon richtiges Afrika-Camping-Feeling auf: rustikal, extrem naturnah und völlig relaxed.

Wir buchen für den morgigen Tag eine geführte Tour im Mudumu-Park (morgens) und eine sundowner boat cruise auf dem Kwando (nachmittags).

Anschließend genießen wir den Pool und das weitläufige Gelände drum herum, entdecken wieder allerlei exotische Vögel, beobachten Meerkatzen und Baumhörnchen bei abenteuerlichen Klettermanövern in den Büschen und Bäumen und lesen.

Krönender Abschluss des heutigen Tages ist das Wildgulasch, das Wolfgang im Potjie (gusseiserner Topf) in der Freiluftküche köchelt. Dazu gibt es einen Cabernet Sauvignon vom Weingut „La Motte“ (Südafrika): LECKER!

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