Heute sind wir etwas gehandicapt: Wolfgang hat sich wohl einen leichten Magen-Darm-Virus eingefangen. Daher lassen wir es etwas ruhiger angehen, brechen erst gegen 10:00 Uhr zum Weingut Dornier auf, ca. 15 Fahrminuten entfernt, am südlichen Ortsrand von Stellenbosch. Wir waren bereits 2015 kurz dort, hatten aber keine Weine verkostet, sondern nur den für seine extravagante Architektur bekannten Weinkeller angesehen, der zu dem in direkter Nachbarschaft liegenden typischen kapholländischen Herrenhaus einen wunderbaren Kontrast bildet.
Ein wunderbarer Sommertag am Western Cape
Wieder starten wir in den neuen Tag mit einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück. Samstags ist in Stellenbosch der Slow Food Market. Gleich um 9 Uhr, als er öffnet, sind wir da und schauen uns an den Markständen um. Es werden Obst und Gemüse, Lebensmittel, Kunsthandwerk, Bekleidung und allerlei Krimskrams angeboten. Eine interessante Angelegenheit aber nicht so groß, dass wir lange dort verweilen. Wir decken uns mit Quiches und einer Springbockpastete ein, die wir heute zum Picknick essen wollen.
Kleine Zalze und Hidden Valley
Wir sind (u.a.) ins Cape Wineland gekommen, um einige gute Weine zu probieren. So auch heute. Von zuhause kennen wir schon einen Chenin Blanc von Kleine Zalze und daher schauen wir uns jetzt einmal an, wo dieser Wein herkommt. Gut gestärkt durch ein schmackhaftes Frühstück im Country Guesthouse, trudeln wir nach kurzer Autofahrt beim riesigen Weingut Kleine Zalze ein. Zum Weingut von 1683 gehört auch ein TOP-Restaurant, ein großes Viersterne Ressort Hotel und ein Golfplatz. Die kleinen, weißen Häuser der Hotelanlage verteilen sich zwischen den Reben und im Hintergrund erhebt sich majestätisch der Helderberg. Leider ist dieser von einem Wolkenschleier eingehüllt, was das perfekte Panorama jedoch nur geringfügig beeinträchtigt.
„Kleine Zalze und Hidden Valley“ weiterlesenWeinregionen-hopping
Nach einem weiteren wunderbaren Frühstück in unserer Unterkunft „The Corner House“ heißt es heute Abschied nehmen von Franschhoek und umziehen in die weltbekannte Weinregion „Stellenbosch“. Keine nennenswerte Angelegenheit, denn die beiden Regionen liegen gerade mal 45 Fahrminuten auseinander. Wir wählen allerdings nicht den direkten Weg über das Tal hinter dem Simonsberg (wunderschön, aber diese Route und die daran liegenden erstklassigen Weingüter haben wir bereits 2015 abgefahren), sondern wollen nochmals über Paarl fahren, um „Spice Road“ zu besuchen.
„Weinregionen-hopping“ weiterlesenUitkyk und La Motte
Gesten haben wir uns ausgedacht, dass wir heute mal wieder eine Wanderung machen wollen. In der unmittelbaren Nähe unserer Unterkunft beginnt eine Pass-Straße am Ende des Franschhoek-Tals. Schnell bringt uns die Straße mit einigen Spitzkehren auf die Passhöhe und schon von hier bietet sich uns ein prächtiges Panorama zurück ins Tal.
Franschoek Wine Tram
Nach einem wunderbaren Frühstück auf der Veranda unseres „Corner House“ gehen wir in die Stadt. Will heißen: 5 Minuten gemütliches Bummeln entlang teils idyllischer Einfamilienhäuschen und wir treffen bereits auf die Hauptstraße von Franschhoek. Diese punktet mit ihren vielen Restaurants, Cafés, Boutiquen und Galerien, die allesamt einen leicht französischen Charme versprühen und zum Verweilen einladen.
Der „Franzosenwinkel“, wie Franschhoek übersetzt heißt, verdankt seinen Namen einer Gruppe von rund 200 Hugenotten, die sich Ende des 17. Jahrhunderts hier niederließen. Die Winzer unter ihnen erkannten sehr bald, dass sich die Gegend hervorragend zum Weinbau eignet. Franschhoek liegt nämlich geschützt zwischen den Bergen Groot Drakenstein und dem Simonsberg und daher herrscht ein recht mildes Klima. Das Franschhoek-Tal erinnert uns entfernt an Südtirol.
Franschhoek
Taal Monument und Babylonstoren
Unser Flug nach Capetown startet um 8:50 Uhr. Daher bekommen wir ein vorgezogenes Frühstück (vor der eigentlichen Frühstückszeit). Das Hotel führt auch unseren Transfer zum Flughafen durch. Wir rechnen anhand der Angaben der Southafrican Airlines aus, dass wir um 8 Uhr am Airport sein müssen. Um 7:30 treffen wir dann auch ein. Viel zu früh, denn der Check-in-Schalter öffnet erst um 8:00 Uhr. Das war eigentlich die angegebene Zeit für den spätestmöglichen Check-in. Egal!
„Franschhoek“ weiterlesenzurück in Upington
Nach schlechtem Schlaf wegen der stinkenden Unterkunft, sind wir früh wach und starten eine weitere Pirschfahrt, um unsere letzte Chance wahrzunehmen, noch weitere Großkatzen – vielleicht Löwen – zu sichten. Da es in der Nacht jedoch regnete und es auch am Morgen noch wolkig und regnerisch ist, bleibt dieser game drive ohne nennenswerte Sichtungen.
Frühstück mit Erdmännchen
Natürlich sind wir gespannt, welche Tiere sich zum Sonnenaufgang vor unserer Terrasse versammelt haben. Leider ist nicht einmal von den Borstenhörnchen direkt vor dem Haus etwas zu sehen. Als wir jedoch eine halbe Stunde später beim Frühstück draußen sitzen, sichten wir eine Erdmännchengruppe unweit der Terrasse, die eifrig am Buddeln ist. Das hat man auch nicht alle Tage: Erdmännnchen als Frühstücksgäste.
Mata Mata
Wie bereits erwähnt: der Wecker klingelt um 5:45 Uhr. Bereits am Vorabend habe ich Stativ, Kamera und Objektiv gerichtet, damit es schnell geht. Mit meiner Stirnlampe (Rotlicht) ausgestattet, suchen wir den besten Platz, an dem ich zum einen ein Milchstraßenpanorama, zum anderen Bilder vom Saturn mit seinen Monden machen kann. Da leider einige Lichter der Anlage auf Dauerbeleuchtung geschaltet sind und der Himmel bewölkt ist, sind die Voraussetzungen mehr als ungünstig. Mal sehen was letztendlich bei unserem Morgeneinsatz rauskommt, denn die 14 Einzelaufnahmen der Milchstraße können wir erst zu Hause mit der entsprechenden Software zusammensetzen. Eine stimmungsvolle Aufnahme kurz vor dem Sonnenaufgang springt als „Nebenprodukt“ raus.