Upington

Wir sind mittlerweile super in unserem „Roadtrip-Modus“ angekommen. Damit meine ich das Einpacken – Weiterfahren – Ankommen – Auspacken – Genießen – etc. So auch heute, denn es geht weiter auf unserer Tour nach Upington. Das ist eine Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern flussaufwärts am Orange River gelegen, in einer Oase in der riesigen Wüste/Halbwüste hier im Nordwesen Südafrikas.

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Tiere und Landschaft, Landschaft und Tiere

Wie schon gesagt, der Tag beginnt heute früh für uns: 5:30 Uhr aufstehen, schnell in die warmen Klamotten springen (3- Lagen) und kurz vor 6.00 Uhr stehen wir für den morning drive bereit. Unser Guide, Thys (ein „Weißer“ in unserem Alter), macht dort weiter, wo wir gestern Abend aufgehört haben, beim Sternenhimmel. Wir sehen den Saturn und Thys erklärt uns, wie man am Südhimmel den Himmelspol bestimmt, also den Punkt, um den alle Sterne kreisen. Dann steigen wir wieder in den 11- Sitzer-Toyota (wieder eine Exklusiv-Tour nur für uns beide) und machen uns auf den Weg in den 800 km² (grobe Schätzung) großen National Park. Um es vorweg zu nehmen: dieser Morningdrive glänzt nicht durch atemberaubende Tiersichtungen, sondern dadurch, dass wir diese wunderbare, teils bizarre, farbige Landschaft beim „Erwachen“ erleben dürfen.

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Augrabies Falls NP

„Asphalt ist eine sehr gute Erfindung“ stellen wir fest, als wir nach den ca. 600 Kilometern Schotterpisten der letzten Tage in Calvinia wieder auf eine glatte, asphaltierte Straße gelangen. Zugegeben: ein großer Teil der gravel roads war in recht ordentlichem Zustand, ein anderer Teil jedoch hat Mensch und Fahrzeug doch einiges abverlangt. Vor allem haben wir die waschbrettartigen Rüttelstrecken „ins Herz geschlossen“ ;-))

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Tankwa Karoo

Aus der Halbwüste durch die Wüste

Um kurz nach 10:00 Uhr nehmen wir Abschied von unserem Luxus-Resort Kagga Kamma. Zuvor haben wir flugs unsere sieben Sachen gepackt (das läuft wie am Schnürchen) und nochmals das reichhaltige Frühstücksbuffet incl. dem fully-cooked breakfeast genossen.
Am Rande bemerkt: bereits gestern Abend hat uns Erica bedient, eine junge „Azubi“ in Kagga Kamma, als die sie uns vorgestellt wurde. Wir denken, sie absolvierte ihren ALLERERSTEN Tag, so unbeholfen (aber liebenswert) sie sich anstellte. Beim Frühstück hat sie dann wohl unsere Bestellung verbosselt, weswegen wir 30 Minuten später loskamen. Wir haben sie trotzdem in unser Herz geschlossen. 😉

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Rock Art in Kagga Kamma

Für heute haben wir eine Rock-Art-Tour gebucht, die um 10 Uhr startet. Also gehen wir um 8 Uhr zum Frühstück, setzen uns dazu auf die Terrasse des Restaurants und genießen die Sonne, die bei der noch kühlen Luft richtig guttut. (Es hatte in der Nacht auf 10 Grad abgekühlt.) Eine schöne Auswahl steht am Buffet für kontinentales Frühstück bereit und das anschließend servierte „gekochte englische Frühstück“ war fantastisch: Spiegeleier, Bratkartoffeln, Pilze, gebratene Wurst und Schinken, Hackfleisch, Grilltomate, gebackene Bohnen – alles großartig gewürzt.

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Kagga Kamma, ein Edelressort in der Halbwüste

Wir haben alle Zeit dieser Welt, als wir uns gemütlich aufmachen, den wundervollen Flecken Erde namens „Sanddrif“ zu verlassen und nach Kagga Kamma zu fahren. Es sind nur gute 80 km Piste, die vor uns liegen. Diese stellen sich als leicht befahrbar heraus, zumal die steile Straße zum Katebakkies Pass vor kurzem asphaltiert wurde. Vor dem Pass durchqueren wir ein Tal, in dem eine große Düne aus weißem Sand liegt, durchsetzt mit allerlei Pflanzen. Als wir den Swartruggen, einen aus der Ferne komplett schwarz anmutenden Bergrücken, erreichen, wechselt der Sand unter unseren Reifen die Farbe von Weiß zu Dunkelrot

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Maltese Cross oder „Das Kreuz mit dem Kreuz“

Heute stehen wir wieder zeitig auf, denn wir wollen eine etwas größere Wanderung unternehmen und dabei nicht in die größte Hitze des Nachmittags kommen. So verlassen wir kurz nach 9 Uhr das Haus und fahren wenige Kilometer zum Gate, das den Besuch dieses Wanderwegs regelt. Ab hier brauchen wir auf jeden Fall unseren geländetauglichen Wagen, denn mit einem tiefergelegten Sportwagen mit Niederquerschnittsreifen würde ich hier definitiv nicht entlangfahren. Es sind aber nur ca. 6 km holpriger und teilweise sandiger Weg, den wir mit dem Fortuner problemlos bewältigen bis wir zum Parkplatz gelangen, an dem der Wanderweg startet.

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Stadsaal Caves

Gut ausgeruht und bestens gelaunt starten wir in diesen Tag. Es verspricht wieder ein sonniger, warmer Tag zu werden. Heute steht die Besichtigung von Felsenmalereien der San (Buschmänner) auf dem „Programm“, dann die Felsenformation und Höhlen „Stadsaal Caves“, sowie das Baden in einem großen „swimming hole“ des Matjesriver.

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Durch den Nebel in die Berge

Heute steht unser erster „Umzug“ in Südafrika an: von Langebaan am Atlantik in die Cederbergs, nordöstlich von unserer bisherigen Position im Landesinneren.
Nach dem gewohnt guten Frühstück in unserer Unterkunft und dem Beladen des Toyota Ranger, fahren wir zunächst eine Tankstelle an, denn in den nächsten Tagen besteht kaum eine Möglichkeit zum Tanken. Da wir im Hinterland mindestens 600 km ohne Tankstopp überstehen müssen, wollen wir zudem einen vollen Ersatzkanister mitnehmen. Bereits am Vortag wollten wir einen kaufen, jedoch ohne Erfolg. An der Tankstelle gibt es wider Erwarten auch keine Kanister zu kaufen. Doch zum Glück legt sich unser Tankwart Patrick mächtig ins Zeug und zaubert von irgendwoher einen gebrauchten 10 Liter-Kanister herbei. Wir sind dankbar und das Trinkgeld fällt entsprechend aus.

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