Little Five Dünentour

Die so genannten „big five“ sind die fünf gefährlichsten Tiere Afrikas, die viele Touristen im südlichen Afrika bevorzugt sichten wollen, nämlich: Löwe, Büffel, Leopard, Elefant und Nashorn. Ganz anders treten verschiedene Anbieter von Aktivitäten in Swakopmund an. Sie führen ihre Gäste zu den „little five“, nämlich fünf interessanten kleinen Tieren, die in den Dünen der Namib leben. Eine solche Exkursion haben wir für heute Vormittag gebucht.

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Sandwich Harbour

Sandwich Harbour ist eine etwa 10 Kilometer lange Lagune, die durch Versandung einer Meeresbucht entstand und rundherum von den Dünen der Namibwüste umgeben ist. Es ist ein Feuchtgebiet das international als sehr wichtig anerkannt ist (Ramsar Schutzgebiet). Unsere heutige Exkursion mit dem Exkursionsleiter Uwe führt uns über Walvis Bay zu diesem in den Dünen versteckten Juwel.

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Entspannen in Swakopmund

Nach dem ereignisreichen Tag gestern, gönnen wir es uns heute, mal so richtig auszuschlafen. Was bedeutet, dass wir „erst“ kurz nach 7:00 Uhr aufwachen. Nach einem üppigen Frühstück im historischen Gebäudeteil des Hotels A La Mer richten wir uns gemütlich auf der kleinen, sonnenbeschienenen Terrasse ein und bereiten die Blogbeiträge und Bilder für die vergangenen zwei Tage vor. Danach machen wir uns auf eine kleine Runde durch die Stadt, erwerben ein paar Mitbringsel und nehmen ein kleines Mittagsgericht in der deutschen Bäckerei und Metzgerei Raith ein. Es verblüfft uns immer wieder, wie allgegenwärtig hier die deutschen Einflüsse sind. Doch dazu später mehr.

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Nach Swakopmund

Von unserer Wildcampingstelle bis zur Küste sind es „nur“ etwa 70 Kilometer. Die 4×4-Strecke dort hin wurde vor geraumer Zeit einmal mit dem Grader präpariert. Allerdings ist diese „Straße“ ein solches „Wellblech“, dass wohl niemand mehr darauf fährt. Sehr gut nachvollziehbar! Was dazu führt, dass sehr viele Fahrspuren neben der eigentlichen Piste entstanden, die selbst wieder so holprig wurden, dass daneben neue entstanden, und so weiter. Das ist natürlich alles andere als erwünscht, denn die Fahrzeugspuren werden viele, viele (40 .. 50?) Jahre nicht verschwinden und die empfindliche Vegetation (die wir aktuell nicht sehen können), wird nachhaltig zerstört.

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Messum Krater

Bis hierher war unsere Rundreise durch Namibia wenig abenteuerlich und es gab glücklicherweise auch keine „Zwischenfälle“ irgendwelcher Art, die sie zu einem Abenteuer gemacht hätten. Für heute haben wir uns jedoch vorgenommen, die mehr oder weniger ausgetretenen Pfade zu verlassen. Wir werden in eine sehr abgelegene Region fahren, in der es auf weite Strecken nur  noch 4×4-Pisten gibt, eine Region, in der weit und breit keine Menschenseele lebt, in der es keinen Handyempfang gibt und in die sich kaum ein Tourist „verirrt“: in den Messum Krater. Südwestlich des Brandbergs liegt diese 130 Mio. Jahre alte Formation von 25 Kilometern Durchmesser, die von einer ringförmigen Bergkette (Kraterrand) mehr oder weniger komplett umschlossen ist.

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White Lady Lodge

Wie gestern bereits angedeutet, werden wir heute für eine Übernachtung in die White Lady Lodge umziehen. Eigentlich hatten wir heute vor, die Felsformation „Fingerklippe“ zu besuchen, aber das ist uns letztlich einfach zu weit und zu heiß. Denn tags drauf steht ja zudem die Fahrt in den Messum-Krater an. Aber einen Tag im Camp Madisa „abzusitzen“ ist auch nicht wirklich verlockend (heißes Zelt, mittelmäßiger Pool, kein Strom, kein Internet.) Daher brechen wir nach dem Frühstück Richtung Süden auf, fast auf der der gleichen Strecke, die wir gestern zu den Wüstenelefanten zurückgelegt haben.

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Wüstenelefanten im Ugab-Tal

Um 6:30 Uhr treffen wir pünktlich zum Frühstück ein, lassen uns Spiegel- wie Rührei und Bacon schmecken und starten mit einer Tasse Kaffee bzw. Tee in den neuen Tag. Das Tracking der Wüstenelefanten startet um Sieben. Mit einem typischen Safari-Landcruiser fährt uns unser guide zusammen mit einem italienischen jungen Paar über eine holprige, sandige 4×4-Strecke zum Ugab-Tal. Hier fließt zwar außerhalb der Regenzeit kein Fluss, aber das Trockenflusstal führt unterirdisch so viel Wasser, dass die Bäume Laub tragen und damit derzeit die einzige Nahrungsquelle für die Wüstenelefanten darstellen.

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Vom Kaokoveld ins Damaraland

Weiter geht die Rundreise – heute Richtung Süden, heraus aus dem Kaokoveld hinunter ins Damaraland ins Camp Madisa. Uns ist klar, dass heute viele Kilometer vor uns liegen, aber wir ahnen, bzw. wissen es teilweise vom letzten Jahr, dass diese Strecke ein landschaftlicher Leckerbissen werden müsste. Und so ist es dann auch: die 5 ½ Stunden führen uns durch abwechslungsreiches Gelände, und verwöhnen uns mit herrlichen Aussichten.

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Himba und Dioptas

Heute steht eine besondere Aktivität auf dem Programm, auf die wir uns schon seit langem freuen und auf die wir sehr gespannt sind: nämlich eine Begegnung mit dem Volk der Himba. Es gibt noch etwa 25.000 Vertreter dieses (früher) halb-nomadischen Stammes in Namibia. Die aller meisten davon leben hier im Kaokoveld. Unser „Gastgeber“, Marius, geht davon aus, dass etwa 7.000 von ihnen noch nach den alten Traditionen leben, zum Teil noch so ähnlich, wie vor hunderten von Jahren. Marius bietet seinen Gästen eine Begegnung mit den Himba in einem nahegelegen Dorf an. Ich hatte bei der Reiseplanung gelesen, dass er das ganz besonders gut macht. Dass er sehr gut ihre Sprache Otjihimba spricht, ist natürlich ein ganz entscheidender Vorteil. Das Wichtigste aber ist, dass er die Himba nicht als „Exoten“ vorführt.

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„Nikolausfahrt“ durchs Kaokoveld

Eigentlich wollten wir uns heute Morgen Zeit lassen für Zusammenpacken und Frühstück. Aber da ich um 6:30 Uhr aufwache (der große Wasserfall rauscht nebenan mit ordentlicher Lautstärke), macht Liegenbleiben auch keinen Sinn. Also schnell unter die Dusche, alle Taschen und Koffer wieder ordentlich einräumen und mit PCs und Fotoapparaten im Bushcamper verstauen. Um kurz vor 8 Uhr finden wir uns zum Frühstück auf der Terrasse mit Aussicht auf den Wasserfall ein und um Punkt 9:00 Uhr rollen wir vom Gelände der Epupa Falls Lodge. Es hat uns hier sehr gut gefallen: tolle Unterkunft, zuvorkommender Service und eine sehr gute Köchin. Was will man mehr. Die atemberaubende Aussicht und Umgebung natürlich nicht zu vergessen. Einzig das mehr als dürftige Internet hat uns etwas genervt. Wolfgang hätte geschäftlich zwei, drei Dinge zu regeln gehabt, aber nicht einmal die dafür nötigen Mails kamen durch.

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