Hendriks Kraal

Wie gut, dass wir in Mukuku nicht campen, sondern ein Haus haben, denn heute Nacht hat es geregnet und auch ein wenig gewittert. Blitz und Donner und Regen im Dachzelt, darauf konnten wir gerne verzichten. Wir haben bestens geschlafen bis uns eine unglaubliche – man muss fast schon sagen – Lärmkulisse aus dem Schlaf riss. Nicht etwa Baumaschinen oder startende Düsenjets verursachten den Lärm, sondern eine Unzahl von Vögeln, die alle zur gleichen Zeit zu Höchstform aufliefen und aus vollen Vogelkehlen „tirilierten“. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gehört hat. Ich konnte nach diesem Wecken weiter schlafen – Andrea hat ein E-Book gelesen bis zum Frühstück.

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Von Mukolo nach Mukuku

Und schon geht es weiter: wir verlassen heute das Mukolo Camp und ziehen um ins 350 km weiter westlich gelegene Mukuku Camp. Das heißt, dass wir die gleiche schnurgerade, asphaltierte B8 wieder zurückfahren, auf der wir vor vier Tagen in den Caprivi-Steifen hineingefahren sind. Da wir am heutigen Ziel nicht mehr viel unternehmen wollen, lassen wir uns beim Frühstück alle Zeit der Welt, unterhalten uns noch mit Veronica und setzen uns aufs Deck mit Blick auf den Kwando und laden die Berichte der letzten beiden Tage hoch. Es besucht uns hier der Woodland Kingfisher, der blau-weiße „Eisvogel“, der uns so gut gefällt. Er sitzt auf einem abgestorbenen, kahlen Ast und sucht im Wasser, ob sich dort etwas Fressbares findet. Wieder genießen wir die herrliche Aussicht auf das Sumpfland, wie es in der Morgensonne liegt.

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Sichtungsglück am Kwando

Am östlichen Ende des Bwabwata Nationalparks befindet sich die Kwando Core Area. Wie gestern berichtet, wären wir gerne mit einem Tourguide in seinem Safari-Jeep hier hineingefahren. Geht aber aus besagten Gründen nicht, also packen wir das selbst mit unserem Bushcamper an. Das Reservat ist für lange tiefsandige Abschnitte berühmt berüchtigt. Aber wir wollen es dennoch versuchen. Umdrehen können wir schließlich immer, wenn es zu brenzlig wird.

Frühstück gibt es im Mukolo Camp ab 7:30 Uhr. Also sitzen wir um halb Acht am reichlich gedeckten Frühstückstisch und lassen es uns schmecken. Vorher hatten wir den Camper bereits startklar gemacht, so dass wir halbwegs zeitig loskommen. Bekanntlich frisst ja der frühe Vogel den Wurm, zumindest wenn es um Tiersichtungen geht.

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Buffalo Core Area

Frühstück am Fluss, die Flusspferde planschen am gegenüberliegenden Flussufer ausgelassen im Wasser: wir wussten gar nicht, dass sich die Kolosse fast einem Walfisch gleich aus dem Waser katapultieren können. Ein tolles Spektakel zum Abschied.

Heute wollen wir uns einem weiteren Teil des Bwabwata NPs widmen, der Buffalo Core Area. Auf dem kurzen Weg dorthin kommen wir bei den Popa-Falls vorbei, die eigentlich keine richtigen Wasserfälle sind – wie der Name vermuten ließe – sondern nur Stromschnellen, die entstehen, weil hier der Okavango auf wenige Meter vier Meter nach unten strömt und dabei einige Felsen überwinden muss. Jedenfalls rauscht es schon von weitem gut hörbar.

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Mahango Core Area

Trotz der schönen Aussicht während des Frühstücks auf den Fluss beeilen wir uns, damit wir zeitig in einem kleinen Teil des Bwabwata-Nationalpark auf „Pirsch“ gehen können.
Nun könnte man ja sagen, wir hätten doch genug Tiere im Etosha-NP gesehen, warum denn noch weitere Fotosafaris. Dies ist auch die Meinung unserer Namibischen Nachbarn auf dem Campingplatz. Doch noch vor der Mittagszeit werden wir sagen: der kleine Ausflug hat sich wirklich gelohnt!

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Hakusembe – Ngepi (Divundu)

Während des Frühstücks genießen wir die Aussicht auf den ruhig dahinfließenden Okavango, oder Kavango, wie der Fluss hier heißt, und richten dann unsere Siebensachen für die Weiterfahrt. Diese macht so früh aber keinen Sinn, da es entlang der 230 km Strecke nach Divundu nichts anzusehen gibt. Also richten wir uns noch gemütlich auf der Terrasse des Restaurants ein und genießen erfrischende Getränke, während wir unseren Reiseblog auf den neuesten Stand bringen.

Die drei Stunden Fahrt geradeaus auf der B 8 Richtung Osten vergehen wie im Flug. Die Eindrücke rechts und links der Straße sind die gleichen wie am Vortag: immer wieder „kraal-artige“ Siedlungen, Kühe, Esel und Ziegen auf und neben der Straße. Man muss jederzeit bremsbereit sein.

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Wasser ist Leben! Das andere Namibia am Kavango.

Zusammen mit Karla sitzen wir am Frühstückstisch und wir genießen nicht nur den guten Kaffee und das üppige Frühstücksbuffet. Wir sind die einzigen Gäste der Lodge, daher kann sich Karla exklusiv um uns kümmern und sich mit uns unterhalten.

Rund um die Lodge fliegen viele Arten von Vögeln herum und ich versuche, den einen oder anderen zu bestimmen. Besonders auffällig sind die Graulärmvögel und die Paradiesschnäpper.

Nun heißt es Abschied nehmen von dieser gastfreundlichen und wundervollen Lodge, um nach Norden, an die Grenze zu Angola an den Kavango-Fluss zu fahren. Das ist eine Etappe von ca. vier Stunden Fahrtzeit, was uns aber nicht davon abhält, nach einer halben Stunde die Fahrt zu unterbrechen, um eines der wenigen Weingüter Namibias zu besuchen. Sowohl die Tatsache, dass wir am Farmgate vorbeifahren und den Betrieb zunächst gar nicht finden, als auch der abenteuerliche Zufahrtsweg zeigen, dass es sich um einen sehr kleinen Winzer handelt, der nicht oft besucht wird.

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Nächstes Mal gehen wir in den Zoo …

Ein neuer Tag in Etosha bricht an und wir verfolgen die gleiche Taktik wie gestern: früh raus ohne Frühstück, Wasserlöcher ansteuern, Frühstück am Wasserloch, auch zwischen den Wasserlöchern aufmerksam den Blick in den Busch und die Landschaft richten.

Erstes Wasserloch: Fehlanzeige, keine Tiere zu sehen. Aber ein Landschaftsidyll. Zweites Wasserloch: wieder Fehlanzeige. Schnell sind Andrea und ich uns einig, dass wir das nächste Mal in den Zoo gehen, wenn wir Tiere sehen wollen :-), was natürlich nicht ernst gemeint ist. In dem über 20.000 km² großen Nationalpark muss man für Sichtungen eben Geduld und auch etwas Glück haben. Zudem gab es in den vergangenen Tagen lokale Gewitterschauer, so dass viele Tiere gerade nicht unbedingt auf die Wasserlöcher angewiesen sind.

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Etosha – Halali

Halali, diesen ungewöhnlichen Namen trägt unser heutiges Ziel im Etosha Nationalpark. Wir wollen die kühleren Morgenstunden optimal nutzen. Daher stehen wir bereits um 5:45 Uhr auf und verzichten aufs Frühstück. Stattdessen packen wir alles Notwendige ein, damit wir an einem Wasserloch beim Warten auf Tiere oder deren Beobachtung frühstücken können. So verlassen wir bereits um 6:40 Uhr das Camp.

Wir fahren von Wasserloch zu Wasserloch in Richtung Halali, sind aber auch auf den Abschnitten zwischen den Wasserlöchern aufmerksam. Unser frühes Aufstehen und Losfahren wird mit zahlreichen Sichtungen belohnt.

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Etosha – Okaukuejo

Die morgendliche Frische eignet sich bestens für Tierbeobachtungen, daher achten wir darauf, mit dem Frühstück nicht mehr Zeit zu verbringen als notwendig. Zeitig verlassen wir das Camp und fahren die Wasserlöcher zwischen Olifantsrus und Okaukuejo an. Gleich beim ersten werden wir fündig: Kuhantilopen mit vier kleinen Kälbern stehen am Wasserloch, ein Schakal checkt ab, ob er eine Chance hat, eines der Jungen zu attackieren. Er ist sich wohl im Klaren darüber, dass er eigentlich keine Chance hat, wenn die Muttertiere die Jungen abschirmen. Zwei männliche Elenantilopen teilen sich das Wasser mit den Kuhantilopen und mehreren Oryx. Das nenne ich mal einen gelungenen Auftakt!

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