Von Frankfurt bis Tulbagh

Schön, wenn es von der Anreise nicht viel zu berichten gibt. Heißt das doch, dass es keine größeren Probleme gab. Um 16 Uhr fährt uns Klaus, unser Nachbar, zum Bahnhof. Wir haben alle Zeit der Welt, denn unser Flug geht erst um 22:15 Uhr planmäßig in Frankfurt ab. Um 18:06 soll der ICE in FRA ankommen. Wie gut, dass wir so viel Puffer eingeplant haben, denn wegen eines Schadens an der Oberleitung stehen wir irgendwo im Raum Darmstadt 80 Minuten an einem Provinzbahnhof herum und als dann die Fahrt weitergeht, schleichen wir in gefühltem Schritttempo über die Schienen.

Mit fast zwei Stunden Verspätung kommen wir endlich in FRA an – immer noch genügend Zeit, um stressfrei das Gepäck aufzugeben, beim Italiener eine Pizza zu essen und dann gemütlich ans Gate zu schlendern und auf das Boarding zu warten.

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Johannesburg und Rückflug

Ausschlafen, relativ spätes Frühstück und dann überlegen wir, was wir mit der verbleibenden Zeit in Jo’burg anfangen wollen. Zunächst haben wir aber noch die Aufgabe, alles, was wir wieder mit nach Hause nehmen wollen, in unseren Koffer und in die Reisetasche zu „quetschen“. Es grenzt an ein kleines Wunder, dass wir alles verpackt bekommen. Über ein paar Dinge, wie die Kühlbox und die Thermoskanne, die nicht mit nach Hause fliegen, freut sich der Parkwächter riesig.

Das Stadtviertel, in dem unser Hotel liegt, soll nicht sehr sicher sein. Gäste seien schon auf der Straße in der Nähe des Hotels ausgeraubt worden. Also scheidet der Fußweg zum Carlton Centre aus und wir nehmen den Wagen. Dort soll es eine sichere Parkgarage, eine Shopping Mall und eine Aussichtsplattform auf dem Hochhaus geben.

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Golden Gate und Johannesburg

Es ist wieder eine Wanderung angesagt. Das Wanderwegenetz hier in der Umgebung des Glen Reenen Camps ist nicht besonders umfangreich. Wir wählen eine Schleife aus, die verschiedene Routen miteinander verbindet und denken, dass wir diese in vier bis fünf Stunden bewältigen können.

Also brechen wir gleich nach dem Frühstück auf. Es ist etwa 9 Uhr, als wir die Wanderschuhe schnüren und uns auf den Trail machen. Steil geht es bergan, dann kommt ein flacherer Abschnitt bis zum Ausblick auf den Mushroom Rock. Heute gefällt uns die Landschaft viel besser als gestern. Was doch Sonnenschein ausmacht! Es bläst allerdings ein kräftiger böiger Wind.

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Golden Gate NP

Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu – heute beginnt unsere letzte Etappe. Wir lassen es ruhig angehen, denn wir haben heute nur etwa zwei Stunden Autofahrt zu unserem nächsten und letzten Ziel vor uns. Um etwa acht Uhr checken wir aus, verabschieden uns und fahren los. Wir halten kurz unten beim Dam an, um ein besonderes Foto zu schießen: das Amphitheater, das sich im Wasser spiegelt. Kurz danach verlassen wir den Park und fahren in Richtung Harrismith.

Am Sterkfontein-DamViewpoint legen wir einen kurzen Stopp ein. Der riesige Stausee liegt in einer „Mondlandschaft“. Das intensive Blau des Wassers kontrastiert mit einer öden, kargen, gelb-braunen, hügeligen Hochebene. Weit und breit keine Häuser, keine Menschen – einfach Leere.

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Tiger Falls und Policeman‘s Helmet

Heute ist wieder ein Wandertag! Wir starten unseren „walk“ um 8:15 Uhr. Die Sonne steht schon so hoch und scheint aus einem klaren wolkenlosen Himmel, dass es nicht erforderlich ist, sich einen Pullover überzuziehen. Der Weg zu den Tiger Falls startet direkt bei uns im Higher Camp und schlängelt sich ohne nennenswerte Steigungen an einer Bergflanke entlang. Es ist tatsächlich eher ein lockerer Spaziergang entlang des Bergpfads als eine anstrengende Wanderung. Besonders gefallen uns die unzähligen Zuckerbüsche (Protea) entlang des Weges. Manchmal treten sie in so großer Zahl auf, dass man fast von Protea-Wäldchen sprechen kann. Und beeindruckend, welche Überlebenskünstler die Proteen sind. Die durch Veld-Brände schwarz verkohlten Stämme treiben wieder aus, als ob nichts gewesen wäre. Wie schön muss es hier sein, wenn die Pflanzen in einigen Wochen in voller Blüte stehen.

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Tugela Gorge

Seit drei Wochen befinden wir uns nun in Südafrika und unsere Tagesabläufe waren durch viel Autofahren geprägt: zu Beginn der Reise einfach um von A nach B zu kommen, oder um entlang der Panorama-Route wunderschöne Aussichten zu genießen. Dann folgten acht Tage im Krüger NP, danach der Hluhluwe, etc., in denen wir viele Stunden auf Safari waren. Immer im Auto natürlich.

Doch diese Bewegungsarmut findet heute ein jähes Ende! Wir haben uns eine der TOP-Wanderung in den Drakensbergen ausgesucht: entlang der Tugela-Schlucht zu den Tugela-Falls, dem zweithöchste Wasserfall der Erde (983 Meter).

Nach einem deftigen Frühstück machen wir uns um 7:30 Uhr auf den Weg. Es ist noch recht kühl, so um die 10 Grad, und wir haben uns dick angezogen, legen aber binnen 30 Minuten Schicht um Schicht ab, denn die Sonne strahlt wärmend vom wolkenlosen Himmel. Wie lange die ausgesuchte Wanderstrecke genau ist, konnten wir der spärlichen Tourenkarte nicht entnehmen. Wir gehen aber davon aus, dass wir am frühen Nachmittag wieder zurück sein werden.

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In die Drakensberge

Ausnahmsweise frühstücken wir heute erst gegen 8 Uhr und machen danach noch einen kleinen Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände des Little Fields Country House, bevor wir aufbrechen, um in die Drakensberge zu fahren.

In Howick legen wir einen Boxenstopp bei einer Metzgerei ein, da man dort besonders gutes Biltong bekommen soll. Beim kleinen Schnack mit dem Metzger berichtet dieser, dass seine Vorfahren im 19. Jhd. aus Brandenburg nach Südafrika ausgewandert sind, er also Nachfahre deutscher Auswanderer sei. So zeigt er sich auch interessiert, woher genau aus Deutschland wir kommen, und so weiter.

Lohnt es sich, einen kurzen Abstecher zum Howick Wasserfall zu machen, fragen wir uns, und wir entscheiden, dass dafür ausreichend Zeit ist. Und ob es sich lohnt! Über eine Steinstufe von mehr als 110 Meter Höhe fällt gar nicht so wenig Wasser ins Tal und bietet einen recht spektakulären Anblick. Vermutlich ist dieser im Sommer, wenn mehr Wasser den Mgeni River hinunterfließt, sogar noch viel imposanter. Wir lassen den Anblick auf uns wirken, genießen die herrliche Aussicht über das Flusstal und setzen uns nach einigen Minuten wieder in unseren Hilux.

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Von St.Lucia nach Howick

Gesten hatten wir berichtet, dass kein Whale Watching möglich war. Aber heute Morgen gibt es eine Chance! Es sind zwar etwa vier Stunden Autofahrt nach Howick, wo unsere nächste Unterkunft liegt, aber das hält uns nicht davon ab, zuerst noch die Buckelwale zu besuchen. Das bedeutet: um 6 Uhr aufstehen, weil um 6:45 Uhr unsere Tour startet, die wir gestern noch geschwind gebucht haben.

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St.Lucia – 3. Tag

Leider kein Whale Watching heute! Die maritimen Bedingungen lassen eine Bootsfahrt zu den Buckelwalen leider nicht zu. So wird das heute ein ganz entspannter Urlaubstag, der längst nicht so ausgefüllt ist, wie unsere bisherigen. Dennoch unternehmen wir schon vor dem Frühstück einen Spaziergang durch den Ort. Allerdings erst, als der leichte Regen aufhört, der just in dem Moment einsetzte, als wir vorhin von unserer Unterkunft aufbrechen wollten.

Wir wollen schauen, ob wir eine der beiden Turako-Arten, die es hier gibt, erspähen können. Gestern bei unserem Birding-Event hat sich uns dieser Vogel nicht gezeigt. Aber es ist auch dringend notwendig, dass wir zumindest ein wenig Bewegung bekommen, denn in den letzten Tagen ist die viel zu kurz gekommen.

So spazieren wir also durch St.Lucia, das noch ganz verschlafen ist und ruhig und beschaulich. In den Bäumen der vielen Gärten zeigt sich der eine oder andere Vogel, aber eine besondere Sichtung ist nicht dabei. Auch in dem Wald am Ortsrand zwitschert schon die Vogelwelt, aber auch hier gelingt es uns nicht, einen der „Ziel-Vögel“ zu sehen. Unser Frühstückshunger beginnt sich bemerkbar zu machen. Also drehen wir um und sind sehr erstaunt und höchst erfreut, als Andrea plötzlich ein Pärchen Glanzhaubenturakos auf einem Baum in einem der Vorgärten erspäht. Leider sind diese wunderschönen Vögel nur kurz und gegen die Sonne zu sehen, aber immerhin! Die Chefin unserer Lodge sagt uns, als wir sie beim Frühstück sehen, dass sie noch nie einen Turako im Ort zwischen den Häusern gesehen hätte. Da haben wir wohl großes Glück gehabt.

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Birding mit Themba in St. Lucia

Unser Wecker klingelt um 5:50 Uhr, denn um 6:30 Uhr sind wir mit Themba verabredet, einem Guide, der uns auf eine Birdingtour begleitet und uns die Vogelwelt der iSimangaliso Wetlands näherbringen wird.

Wir beginnen damit, zu Fuß durch den Ort zu gehen und nachzuschauen, was hier auf den Bäumen sitzt. Es ist eine überraschend große Anzahl von verschiedenen Vögeln, auf die uns Themba aufmerksam macht. Alleine auf uns gestellt wären wir nicht annähernd in der Lage, all diese Vögel auszumachen. Themba weiß genau an welchen Plätzen, auf welchen Bäumen er welche Vögel zu erwarten hat. Er kennt ihre Stimmen und weiß längst, bevor er den Piepmatz gesehen hat, wer da pfeift. Sein Wissen scheint uns unendlich – seine Augen sehen offenbar erheblich besser als unsere, denn was ich mit dem Fernglas kaum erkenne, sieht er mit bloßem Auge. Unglaublich!

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