Sesriem

Erneut heißt es heute früh aufstehen! Das ist kein Problem, denn wir gehen ja auch „mit den Hühnern“ ins Bett. Immer mehr orientiert sich unser Tagesrhythmus an den Auf- und den Untergang der Sonne.

Andrew holt uns um 5:45 Uhr zu einem „educational morning walk“ ab. Also einem lehrreichen Spaziergang durch die Dünen. Hart formuliert, haben wir uns mit Fußabdrücken und Tierkot beschäftigt. In der Wüste findet das Leben nämlich weitestgehend in der Nacht statt. Am Morgen danach sieht man dann, was die Tiere hinterlassen haben. Im Sand kann man lesen wie in einem Buch. Andrew erklärt uns die Spuren von afrikanischen Maulwürfen, die Fußabdrücke der tanzenden weißen Spinne bis zu den Fußabdrücken eines Stinktiers. Es ist viel interessanter, als es sich anhört. Und man darf dabei auch nicht vergessen, in welch herrlicher Landschaft dies alles stattfindet. Nach 2 ¼ Stunden endet der lehrreiche „walk“ durch die Dünen.

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Luxusgut Langeweile

Wir sitzen auf der Veranda des Jupiter Campingplatzes und die barking geckos geben eine prächtige Geräuschkulisse ab. Es ist noch mindestens 20 Grad warm und ein heißer Tag in der Wüste liegt hinter uns. Zum Tagesabschluss schreiben wir unseren Tagesbericht, bevor wir „mit dem Hühnern“ ins Bett gehen werden.

Schon um 5:15 Uhr stehen wir auf, da Andrew, unser Guide, uns um 5:45 Uhr zum Morning drive abholt. Früheres Aufstehen zum Sternegucken/-fotografieren hatte keinen Sinn, da der Himmel teilweise bewölkt war.

Pünktlich um 5:45 Uhr startet zeitgleich mit dem Sonnenaufgang unsere morgendliche Pirschfahrt, die uns in die Dünen der Namib führen soll. Zunächst genießen wir eine unbeschreiblich schöne Landschaft im Licht des Sonnenaufgangs. Die wenigen Wolken sorgen für eine dramatische Szenerie. Sogar unser Guide greift zum Fotoapparat – so selten sind Wolken in der Namib.

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Fahrt in die Namib

Wir stehen wieder früh auf, ca. 6:00 Uhr, denn es rüttelt und schüttelt an unserem Bushcamper. In der Nacht hat der Wind derart an Stärke zugenommen, dass Wolfgang befürchtete, der Wagen könne umfallen. Ich hingegen werde davon erst gegen Morgen aus dem Schlaf gerissen. Zum Glück flaut der Wind nun aber ab und wir können in Ruhe unser Frühstück genießen. Nutznießer sind die Bergstare, die sich auf unserem Windschutz niedergelassen haben und nur mit ihrer Anwesenheit um Futter betteln. Natürlich fallen ein paar Trauben für sie ab.

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Kolmannskuppe und Lüderitz

Heute ist mal wieder die Landschaft der Star! Nachdem wir um sechs Uhr von Vogelgezwitscher geweckt wurden, machen wir ein schnelles Frühstück, erledigen den Abwasch und rüsten den Camper zur Abfahrt. Um acht Uhr verlassen wir den Campingplatz in Richtung Lüderitz.

Bei Garub – das liegt ca. 20 km westlich von Aus – soll man die Wüsten-Wildpferde beobachten können. Es ist nicht zu 100% klar, woher die Pferde stammen, aber mir gefällt die Version am besten, dass es Nachkommen entlaufener Pferde der deutschen Schutztruppe sind. Als wir den Beobachtungsunterstand erreichen, sehen wir eine große weite Sandfläche, aber keine Pferde. Also fahren wir weiter in Richtung Lüderitz und werden es mit den Pferden noch mal auf der Rückfahrt versuchen.

Wir fahren auf einer kerzengeraden, bestens ausgebauten, asphaltierten Straße durch eine bizarre Landschaft. Links von der Straße erstreckt sich das riesige Naturschutzgebiet „Sperrgebiet“ (wegen des noch heute dort betriebenen Diamantenabbaus ist der Zutritt verboten), auf der rechten der Namib Naukluft Nationalpark.

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Gruß aus Aus

Den heutigen Tagesbericht zu schreiben erfordert mehr Konzentration als bisher, denn die Webervögel, unter deren großem Nest wir mal wieder campieren, und deren unterhaltsames Clanleben lenken mich schon ziemlich ab.

Heute Morgen brechen wir nach einem leckeren, reichhaltigen Frühstück im Canyon Roadhouse gegen 8:30 Uhr auf. Unser heutiges Ziel ist die kleine Stadt Aus, die Luftlinie ca. 200 km in Nordwestlicher Richtung von uns liegt. Wir haben uns für die kürzere und komfortablere Strecke auf der C12 entschieden, die uns 1 ¼ Stunden zunächst zurück Richtung Keetmanshoop führt, anstatt die längere Strecke über den Ort Aussenkehr im Süden zu nehmen.

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Vom Urzeitlebewesen zum Grand Canyon Namibias

5:45 Uhr: wir werden vom hundertfachen Gezwitscher der über unserem Zeltdach ausschwärmenden Webervögel geweckt. Keine Sekunde zu früh, denn gleich wird die Sonne aufgehen. Ich schnappe mir die Kamera, öffne die Luke unseres Campingmoduls und bin die nächsten 10 Minuten damit beschäftigt, die Köcherbäume mit dem Sonnenaufgang in Szene zu setzen und auf den Chip zu bannen.

Währenddessen bereitet Wolfgang unser erstes Camper-Frühstück vor: Rühreier mit Bacon, Marmeladenbrot und natürlich Kaffee. Beim Frühstück genießen wir den einmalig skurrilen Anblick der Landschaft um uns herum. Danach wird gemütlich abgewaschen, der Camper aufgeräumt und alles wieder zusammengeklappt.

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Von Geparden bis zu Köcherbäumen

Heute Morgen klingelt der Wecker um sieben Uhr. Der „General“ holt uns mit dem Elektro-Golf-Cart ab, damit wir unser Gepäck nicht schleppen müssen. Wir haben um acht Uhr den Besuch auf der Geparden-Aufzuchtstation gebucht. Hier trainiert und betreut Goran, ein Exilschwede, sechs Geparden, die als Jungtiere ohne Mutter aufgefunden wurden und so nicht überlebensfähig gewesen wären. Unweit der Lodge befinden sich die eingezäunten Gepardengehege. Es ist staatlicherseits verboten, dass Geparden sich in Gefangenschaft vermehren, daher werden die Tiere gleichgeschlechtlich paarweise gehalten. Goran erklärt uns die Hintergründe und die Bedingungen der Tierhaltung. Er ist mit Leib und Seele für diese Geparden da und kümmert sich leidenschaftlich engagiert um sie. Andrea beweist Mut und füttert einen der Geparden „aus der Hand“. Goran versichert, dass dies zu 100% sicher sei. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl den Großkatzen so nahe zu sein.

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Bagatelle Game Ranch

Dass der Himmel am heutigen Morgen erst einmal bedeckt ist, wird sich als großer Vorteil herausstellen. „Panda“, unser Guide für den scenic morning drive, erklärt, dass wir bessere Chancen auf Tiersichtungen haben werden, weil es noch nicht so heiß ist. Und außerdem seien auch die Farben viel schöner. Und wie er damit Recht behalten sollte.

Um 7:00 Uhr startet unsere Fahrt im offenen Safari-Toyota. Wir sind heute Morgen Pandas einzige Gäste und so kann er sich uns ganz individuell widmen. Abseits aller Fahrspuren oder Wege „brettert“ er durch die Savanne, quält den Wagen in tiefem Sand die Dünen hinauf und wieder hinunter und erklärt uns, was wir wo sehen können.

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Auf gehts nach Namibia …

… zur Bagatelle Kalahari Game Ranch.

Es ist unglaublich! Gestern Abend um diese Uhrzeit saßen wir noch in Frankfurt bei bleigrauem Himmel und 12 Grad und heute erleben wir, wie die Abendsonne über den Dünenkämmen der Kalahari untergeht.

Aber eins nach dem anderen.

Mit einer halben Stunde Verspätung hebt unser Eurowings-Flieger in Frankfurt um 21:10 Uhr ab und fliegt immer südwärts, um morgens um 8:00 Uhr Ortszeit pünktlich in Windhoek zu landen. Die Maschine war wohl bis zum letzten Platz ausgebucht, was uns nicht wenig überrascht hat. Die Sitzabstände sind fast schon unanständig knapp bemessen, so dass ich meine 1,92 m leidlich schlecht „verstaut“ bekomme. Aber das ist der Preis für einen wirklich sehr günstigen Flug. Sei’s drum. Wir sind wohlbehalten in Namibia angekommen und haben sogar „eine Mütze Schlaf“ bekommen – was braucht man mehr?

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Corona-Test bestanden

Die nächste und hoffentlich letzte Hürde haben wir nun auch genommen: uns liegen die negativen Corona-Test-Ergebnisse vor, was natürlich positiv ist :-).

Dafür haben wir 2 Stunden in einer riesigen Schlange am Flughafen FRA gewartet. Hinfahrt – Schlangestehen – Test machen – Rückfahrt: 5 Stunden !!!

Was tut man nicht alles …

Heute habe ich auch die letzten Unterkünfte klar gemacht und die notwendigen Zahlungen geleistet.

Jetzt nur noch die Koffer packen, dann kann es losgehen.

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