Kolmannskuppe und Lüderitz

Heute ist mal wieder die Landschaft der Star! Nachdem wir um sechs Uhr von Vogelgezwitscher geweckt wurden, machen wir ein schnelles Frühstück, erledigen den Abwasch und rüsten den Camper zur Abfahrt. Um acht Uhr verlassen wir den Campingplatz in Richtung Lüderitz.

Bei Garub – das liegt ca. 20 km westlich von Aus – soll man die Wüsten-Wildpferde beobachten können. Es ist nicht zu 100% klar, woher die Pferde stammen, aber mir gefällt die Version am besten, dass es Nachkommen entlaufener Pferde der deutschen Schutztruppe sind. Als wir den Beobachtungsunterstand erreichen, sehen wir eine große weite Sandfläche, aber keine Pferde. Also fahren wir weiter in Richtung Lüderitz und werden es mit den Pferden noch mal auf der Rückfahrt versuchen.

Wir fahren auf einer kerzengeraden, bestens ausgebauten, asphaltierten Straße durch eine bizarre Landschaft. Links von der Straße erstreckt sich das riesige Naturschutzgebiet „Sperrgebiet“ (wegen des noch heute dort betriebenen Diamantenabbaus ist der Zutritt verboten), auf der rechten der Namib Naukluft Nationalpark.

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Gruß aus Aus

Den heutigen Tagesbericht zu schreiben erfordert mehr Konzentration als bisher, denn die Webervögel, unter deren großem Nest wir mal wieder campieren, und deren unterhaltsames Clanleben lenken mich schon ziemlich ab.

Heute Morgen brechen wir nach einem leckeren, reichhaltigen Frühstück im Canyon Roadhouse gegen 8:30 Uhr auf. Unser heutiges Ziel ist die kleine Stadt Aus, die Luftlinie ca. 200 km in Nordwestlicher Richtung von uns liegt. Wir haben uns für die kürzere und komfortablere Strecke auf der C12 entschieden, die uns 1 ¼ Stunden zunächst zurück Richtung Keetmanshoop führt, anstatt die längere Strecke über den Ort Aussenkehr im Süden zu nehmen.

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Vom Urzeitlebewesen zum Grand Canyon Namibias

5:45 Uhr: wir werden vom hundertfachen Gezwitscher der über unserem Zeltdach ausschwärmenden Webervögel geweckt. Keine Sekunde zu früh, denn gleich wird die Sonne aufgehen. Ich schnappe mir die Kamera, öffne die Luke unseres Campingmoduls und bin die nächsten 10 Minuten damit beschäftigt, die Köcherbäume mit dem Sonnenaufgang in Szene zu setzen und auf den Chip zu bannen.

Währenddessen bereitet Wolfgang unser erstes Camper-Frühstück vor: Rühreier mit Bacon, Marmeladenbrot und natürlich Kaffee. Beim Frühstück genießen wir den einmalig skurrilen Anblick der Landschaft um uns herum. Danach wird gemütlich abgewaschen, der Camper aufgeräumt und alles wieder zusammengeklappt.

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Von Geparden bis zu Köcherbäumen

Heute Morgen klingelt der Wecker um sieben Uhr. Der „General“ holt uns mit dem Elektro-Golf-Cart ab, damit wir unser Gepäck nicht schleppen müssen. Wir haben um acht Uhr den Besuch auf der Geparden-Aufzuchtstation gebucht. Hier trainiert und betreut Goran, ein Exilschwede, sechs Geparden, die als Jungtiere ohne Mutter aufgefunden wurden und so nicht überlebensfähig gewesen wären. Unweit der Lodge befinden sich die eingezäunten Gepardengehege. Es ist staatlicherseits verboten, dass Geparden sich in Gefangenschaft vermehren, daher werden die Tiere gleichgeschlechtlich paarweise gehalten. Goran erklärt uns die Hintergründe und die Bedingungen der Tierhaltung. Er ist mit Leib und Seele für diese Geparden da und kümmert sich leidenschaftlich engagiert um sie. Andrea beweist Mut und füttert einen der Geparden „aus der Hand“. Goran versichert, dass dies zu 100% sicher sei. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl den Großkatzen so nahe zu sein.

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Bagatelle Game Ranch

Dass der Himmel am heutigen Morgen erst einmal bedeckt ist, wird sich als großer Vorteil herausstellen. „Panda“, unser Guide für den scenic morning drive, erklärt, dass wir bessere Chancen auf Tiersichtungen haben werden, weil es noch nicht so heiß ist. Und außerdem seien auch die Farben viel schöner. Und wie er damit Recht behalten sollte.

Um 7:00 Uhr startet unsere Fahrt im offenen Safari-Toyota. Wir sind heute Morgen Pandas einzige Gäste und so kann er sich uns ganz individuell widmen. Abseits aller Fahrspuren oder Wege „brettert“ er durch die Savanne, quält den Wagen in tiefem Sand die Dünen hinauf und wieder hinunter und erklärt uns, was wir wo sehen können.

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Auf gehts nach Namibia …

… zur Bagatelle Kalahari Game Ranch.

Es ist unglaublich! Gestern Abend um diese Uhrzeit saßen wir noch in Frankfurt bei bleigrauem Himmel und 12 Grad und heute erleben wir, wie die Abendsonne über den Dünenkämmen der Kalahari untergeht.

Aber eins nach dem anderen.

Mit einer halben Stunde Verspätung hebt unser Eurowings-Flieger in Frankfurt um 21:10 Uhr ab und fliegt immer südwärts, um morgens um 8:00 Uhr Ortszeit pünktlich in Windhoek zu landen. Die Maschine war wohl bis zum letzten Platz ausgebucht, was uns nicht wenig überrascht hat. Die Sitzabstände sind fast schon unanständig knapp bemessen, so dass ich meine 1,92 m leidlich schlecht „verstaut“ bekomme. Aber das ist der Preis für einen wirklich sehr günstigen Flug. Sei’s drum. Wir sind wohlbehalten in Namibia angekommen und haben sogar „eine Mütze Schlaf“ bekommen – was braucht man mehr?

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Corona-Test bestanden

Die nächste und hoffentlich letzte Hürde haben wir nun auch genommen: uns liegen die negativen Corona-Test-Ergebnisse vor, was natürlich positiv ist :-).

Dafür haben wir 2 Stunden in einer riesigen Schlange am Flughafen FRA gewartet. Hinfahrt – Schlangestehen – Test machen – Rückfahrt: 5 Stunden !!!

Was tut man nicht alles …

Heute habe ich auch die letzten Unterkünfte klar gemacht und die notwendigen Zahlungen geleistet.

Jetzt nur noch die Koffer packen, dann kann es losgehen.

Bald geht es los!

Noch 4 Tage, dann fliegen wir (hoffentlich) nach Windhoek und starten unsere „Große Schleife“ durch die Kalahari, die Namib, das Erongo Gebirge, den Etosha Natioalpark, durch den tropischen Caprivi-Streifen und den Brandberg.

Es gibt noch Einiges zu tun: durch die etwas spontane Entscheidung doch noch dieses Jahr zu reisen, haben wir es noch nicht geschafft, alle Buchungen unter Dach und Fach zu bekommen, der Corona-Test muss noch gemacht werden, die Rezepte für die Malaria-Prophylaxe abgeholt werden, … und ein paar Details würde ich gerne noch von zuhause aus planen, als mich vor Ort damit herumzuschlagen. Der eine oder andere Ausrüstungsgegenstand, den wir bestellt haben, sollte auch noch eintrudeln.

Den Tourplan habe ich schon mal auf die Website gesetzt >>

Ich glaube es erst, wenn wir im Flieger sitzen, dass es doch noch geklappt hat …

Kurzurlaub in der Sächsischen Schweiz

Als „Alternativprogramm“ zu Nambia/Botswana haben wir in der vergangen Woche erstmalig die Region „Sächsische Schweiz“ besucht. Wandern – Radfahren – Citytouren stand auf dem Programm. Wenngleich wir lieber die Wärme und Sonne Afrikas genossen hätten, kamen wir im Elbsandsteingebirge auch voll auf unsere Kosten.

25.09.2020 Anreise

26.09.2020 Stadtbesichtigung

Dresden bei strömendem Regen.
Kreuzkirche, Frauenkirche, Neumarkt, Albertinum, Brühlsche Terrasse, Fürstenzug, Hofkirche, Semperoper, Zwinger, etc.

27.09.2020 Wanderung

Papstdorf – Papststein – Gohrischstein – Kleinhennersdorfer Stein – Papstdorf.
Strecke: 11,7 km // Gehzeit: 3:19 // Auf-/Abstieg: 435 m

28.09.2020 Wanderung

Stadt Wehlen – Felsentor Uttewalde – Bastei – Schwedenlöcher – Rathen – Stadt Wehlen.
Strecke: 13,7 km // Gehzeit: 3:23 // Auf-/Abstieg: 403 m

29.09.2020 Stadtbesichtigung

Meißens Altstadt bei strahlendem Sonnenschein
Altstadtbrücke, Albrechtsburg, Meißner Dom, Frauenkirche, St. Afra, …

30.09.2020 Wanderung

Königstein – Quirl – Pfaffenstein – Königstein.
Strecke: 13,3 km // Gehzeit: 3:52// Auf-/Abstieg: 568 m

01.10.2020 Radtour

Elberadweg von Dresden nach Königstein.
Strecke: 42,1 km // Fahrzeit: 2:41 // Positiver Höhenunterschied: 232 m

02.10.2020 Wanderung

Königstein – Lilienstein – Ebenheit – Königstein – Festung Königstein – Königstein
Strecke: 15,1 km // Gehzeit: 4:41 // Auf-/Abstieg: 854 m

03.10.2020 Wanderung

Schmilka – Lehnsteig – Reitsteig – Zurückesteig – Rotkehlchenstiege – Schmilka
Strecke: 7 km // Gehzeit: 2:06 // Auf-/Abstieg: 476 m

04.10.2020 Dresden, Rückreise

Spaziergang durch das morgendliche Dresden und Rückreise

Ein paar Bilder von unserer Woche in Sachsen

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